Die zehn Mädels stehen im Kreis und klatschen ihren Namen. Dann werden die ersten Bewegungen eingeübt, es geht mit Schlangenarmen und Bauchkreisen los. "Auf die Zehenspitzen und zickezacke, zickezacke Wasserfall", gibt Trainerin Kerstin Sixl Anweisungen. Die Orientalische Tanzpädagogin bringt schon seit vier Jahren mit ihrer Kollegin Brigitte Kuhn im Rahmen des Ferienprogramms des Stadtjugendrings den Kindern Tänze aus Tausend und einer Nacht bei.
Nach Kreistänzen und Gehübungen zum eleganten Schreiten sowie Tänzen mit Bändern, folgt die Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe. Zu dem Hit von Bill Ramsay lernen die Mädchen die Grundbewegungen und die für den Bauchtanz ganz wichtige Isolation, die gar nicht so einfach für die jungen Teilnehmerinnen sind. Doch die Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren haben viel Spaß. "Wir lieben es!" Die neunjährige Emily ist ganz begeistert von der Tanzstunde. Sie ist schon seit zwei Jahren dabei und tanzt auch in ihrer Freizeit sehr gerne. Der gleichaltrigen Alisa gefällt es ebenfalls sehr gut. Sie ist heute zum ersten Mal hier. "Wollt ihr Freestyle mit den Tüchern machen?", fragt die Tanzlehrerin. Ein einstimmiges "Ja" ist die Antwort, und schon werden zu Bollywoodmusik die Tücher geschwenkt. "Es ist ganz wichtig, den Kindern die eigenen Ideen ausleben zu lassen", erklärt Sixl.
Die beiden Betreuerinnen sind schon lange befreundet. Am Anfang war Sixl alleine, dann kam ihr ihre Freundin zu Hilfe. "Früher waren manchmal 20 bis 22 Kinder da, das war alleine nicht zu bewältigen, auch wegen der Aufsichtspflicht", erklären die beiden. Dann geht es weiter mit dem nächsten Lied aus Tausend und einer Nacht.
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