„All das, was zufällig und spontan entsteht, ist zumeist das Beste“, sagte Bürgermeister Lothar Höher bei der Begrüßung. Die am Sonntag eröffnete Präsentation „3 – zufällig“ steht ganz im Zeichen des Zufalls. „Der Zufall führt drei Künstlerinnen zusammen. Dies wiederum wird in Form einer Ausstellung fixiert“, erklärte Silke Winkler in ihrer Laudatio.
Die in Frankfurt lebende US-Amerikanerin Amelia Lee lernte Susanne Kempf über eine befreundete Musikerin kennen. Bei einem zufälligen Gespräch erfuhr die gebürtige Weidenerin, dass auch Angela Voit-Langer eine leidenschaftliche Malerin ist. „Das Künstlertrio ist ein Zufallsprodukt“, betonte Winkler. Daher gebe es bei dieser Werkschau keine stilistischen, thematischen oder formalen Zwänge.
Die von Kempf bei der Vernissage im Alten Schulhaus präsentierten Arbeiten sind allesamt neu. Doch die Experimentierfreude ist ihr geblieben. Mit Spachtel, Gummiratsche und Kuschelrolle zaubert die freiberufliche Journalistin wunderbare Abstraktionen und Landschaften hervor. Um Abstraktion geht es auch bei Voit-Langer. Ihr Motto „Creativity is my therapy“ spiegelt sich in den Werktiteln wieder. Doch egal ob „Cut“, „Step by step“ oder „Don’t let the sun go down“, die gelernte Kauffrau hat ein unglaubliches Händchen für ausgewogene Kompostionen.
Während die Weidenerin erstmals ihre Arbeiten öffentlich zeigt, war Amelia Lee bereits bei Ausstellungen in Frankfurt, Lübeck, Offenbach und Weiden vertreten. Auf großformatigen Bildträgern präsentiert die akademisch ausgebildete Künstlerin faszinierende Landschaften und Stadtansichten in unterschiedlichen Abstraktionsgraden.
Die Ausstellungreihe „3“ hat Kempf ins Leben gerufen. Mit jeweils zwei anderen Künstlern macht sie jedes Jahr eine gemeinsame Werkschau. Die Ausstellung „3 – zufällig“ ist bis 29. Juni im Alten Schulhaus zu sehen.
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