Weiden in der Oberpfalz
11.10.2022 - 13:22 Uhr

Zugausfälle bei Agilis zwischen Weiden und Bayreuth

Corona und Grippe setzen dem Personal der Bahngesellschaft Agilis zu. Jetzt fallen einige Zugverbindungen im Norden der Oberpfalz aus und werden durch Busse ersetzt.

Agilis kämpft wegen der Grippe-und Corona-Erkrankungen beim Personal mit Zugausfällen. Symbolbild: David Ebener/dpa
Agilis kämpft wegen der Grippe-und Corona-Erkrankungen beim Personal mit Zugausfällen.

Die Bahngesellschaft Agilis hat wegen Personalmangels Einschränkungen ihres Bahnangebots im Norden der Oberpfalz und in Oberfranken angekündigt. Der Grund: Sprunghaft angestiegene Grippe- und Corona-Erkrankungen. "Um Ausfälle so weit wie möglich in Grenzen halten, wird seit Montag, 10. Oktober, ein reduziertes Betriebskonzept umgesetzt", teilte das Unternehmen mit Sitz in Regensburg am Dienstag mit. Zugverbindungen entfallen und werden durch Busse ersetzt. Neben dem hohen Krankenstand beim Personal, würden zudem vom 10. bis 21. Oktober Bauarbeiten zu Einschränkungen beim Zugangebot führen. Betroffen sei davon die Strecke Weidenberg über Bayreuth nach Weiden. Der Notbetrieb solle voraussichtlich Ende Oktober enden.

Laut Agilis fallen am Wochenende 15. und 16. Oktober einige Züge des RB34 zwischen Weidenberg, Bayreuth und Weiden aus. Demnach gibt es zwischen Kirchenlaibach und Weiden einen Busnotverkehr. "Dieser fährt in Kirchenlaibach früher los (Anschluss Linie RB24), damit in Weiden die planmäßigen Anschlüsse in Richtung Regensburg erreicht werden können", teilte Agilis mit.

Betroffen von den Ausfällen sind auch Verbindungen in Oberfranken, unter anderem die Verbindungen Bayreuth–Coburg, Selb–Hof, Coburg–Hof sowie Hof–Bayreuth. „Dass wir unsere Zugleistungen derzeit nicht wie geplant durchführen können, bedauern wir außerordentlich“, sagte Agilis-Geschäftsführer . Axel Hennighausen, laut Mitteilung. Das Unternehmen habe lange vor dem Herbst alle Hebel in Bewegung gesetzt, um corona- und krankheitsbedingten Zugausfälle mit mehr Personal vorzubeugen. „Doch wie viele andere Verkehrsbetriebe können auch wir uns den Auswirkungen der Krankheitswelle nur begrenzt entziehen“, sagte Hennighausen.

Als weiteres Problem nannte der Agilis-Geschäftsführer defekte Triebfahrzeuge, die mangels Ersatzteilen stehen bleiben müssten. Von solchen Materialengpässen seien derzeit viele Industriezweige betroffen. "Wie schnell die Ersatzteile verfügbar sein werden, können wir nur sehr begrenzt beeinflussen", sagte Hennighausen.

Informationen zum Agilis-Fahrplan

Der Bahnfahrplan

 
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