Bis auf den letzten Platz war der große Saal im Offiziersheim der Ostmarkkaserne gefüllt, als sich die Kameradschaft der ehemaligen Soldaten, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH) zum Jahresabschluss traf. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel a. D. Werner Kandler informierte über die Ergebnisse der Landesversammlung in Bamberg und über das abgelaufene Jahr.
Der Vorsitzende der ERH des Landesverbandes Süddeutschland, Oberstabsfeldwebel a. D. Bernhard Hauber, dankte anschließend Oberstabsfeldwebel a. D. Josef Strigl für 25 Jahre, Stabsunteroffizier d. R. Gerhard Murr für 40 Jahre, Oberstleutnant a. D. Helmut Federl für 50 Jahre und Stabsfeldwebel a. D. Hermann Nickl für 60 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Bundeswehrverband (DBwV). Außerdem überreichte er dem Vorsitzenden der ERH die Verdienstnadel des DBwV in Bronze für sein jahrelanges Engagement.
Im Anschluss setzte Hauber die ehemaligen Soldaten über den derzeitigen Zustand der Bundeswehr und die Aktivitäten des Verbands ins Bild. Den derzeitigen Zustand der Bundeswehr bezeichnete er mit den Worten "unter aller Kanone". Beim Versuch der Reduzierung der Bundeswehr habe man im Februar 2017 festgestellt, dass man schon weit über das Ziel hinausgeschossen war und der Personalstand der Streitkräfte auf 167 000 Soldaten gesunken war. Angestrebt waren 185 000 Soldaten. "Um dieses Minus auszugleichen werden sieben Jahre vergehen bis vor allem Fachleute wie Prüfer und Ausbilder auf dem vorherigen Stand sind. Auch die vielbeschworene Trendwende innerhalb der Streitkräfte wird noch sieben Jahre auf sich warten lassen", ist sich der ehemalige Oberstabsfeldwebel sicher.
Bei den Aktivitäten des DBwV sprach er vor allem über die Belange der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen. Hier wurden Verbesserungen im Beihilfeverfahren erreicht und die Möglichkeit geschaffen, dass die Krankenhäuser direkt mit den Beihilfestellen abrechnen können. Es wird jetzt angestrebt, dies auch mit Alten- und Pflegeheimen zu ermöglichen.









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