Das Musikkabarett-Duo Dominik Niklas und Uli Radl aus Weißenberg gestaltete den gemütlichen Teil der Jahreshauptversammlung des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung (Vlf). Als „Die Original Bauernsfünfer“ treten sie seit zehn Jahren bayernweit auf und sind Träger des Kulturpreises des Bezirks Oberpfalz 2015.
Sie stellten sich als „Piraten der Wintergerstensaaten“ und „Ganoven der messerscharfen Strophen“ in Gummistiefeln im Postkellersaal vor. „Da Oi“, Sonderschullehrer, und „da Ander“, Profimusiker, glänzten an den verschiedensten Instrumenten wie Gitarre, Keyboard, Saxophon, Klarinette und Bassklarinette, aber auch Kuhhornflöte, Glockenspiel oder Melodica. Ihre humorvollen, teils sehr tiefsinnigen, lyrisch-poetischen Mundart-Songs garnierten sie mit Publikumskontakt und witzigen Geschichten. Sie erzählten „Ich moch mäi Sau so gern, däi därf mäi Graichards wärdn“, „Lägg, schau hi, da Nachbar“ oder klagten „Mia gäihds haid irgendwäi beschissn“.
Beim Sprechgesang „Drei Polizisten“ entschieden sie durch alte Abzählreime, wer welches Instrument spielt. Von den Bauern, vor denen sie erstmals auftraten, handelten die Lieder „Da Fuchs is krank, ja Gott sei Dank“ oder „Mia san di Hulzfiggs“. Beim Zwiefachen „Unser alte Kath“ mischten sich die zwei Kabarettisten unters Publikum, „damit auch die aufpassen, die gerade essen“. Dabei wiesen die „Bauernfünfa“ ihr Publikum an, am Ende ein enttäuschtes „Aah“ zu raunen, um noch zwei Zugaben geben zu können.
Damit ja keiner im Publikum einschläft, mischen sich die "Original Bauernfünfa" unters Volk.
Bild: fsb
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