Wegen schlechter Wetterprognosen fürs Wochenende verlegten die Jüdische Gemeinde Weiden, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Regionalbibliothek als Gemeinschaftsveranstalter ihr Kultursommer-Konzert im Waldsassener Kasten vorsichtshalber nach drinnen in den Saal. „Zwei Kulturen – eine Seele“ hieß das Programm zweier junger Sängerinnen jüdischer Herkunft aus Russland und Israel. Gesungen wurden Lieder auf Hebräisch und Russisch. Damit bekundeten die beiden Interpretinnen ihre Liebe zur jüdischen Kultur.
Sopranistin Yuval Oren wurde 1993 in Haifa geboren. Die lyrische Koloratur-Sopranistin Dina Levit 1992 im russischen Tscheljabinsk. Im ersten Teil des Konzerts wurden klassische Stücke jüdischer Komponisten des 20. Jahrhunderts aufgeführt. Unter anderem der Walzer-Gesang "Liebe Schwalben". Der zweite Teil fokussierte sich auf traditionelle jüdische Musik. Dabei wurde sowohl auf Hebräisch als auch auf Russisch gesungen. Beide Sängerinnen sind Preisträgerinnen internationaler Gesangswettbewerbe und Teilnehmerinnen von Festivals, Konzerten und Master-Klassen. Dina Levit arbeitete unter anderem am Musiktheater Moskau. Yuval Oren war als Musikerin bei der Israelischen Armee beschäftigt. Beide Sängerinnen wurden von Hedayet Jonas Djeddikar am Klavier begleitet.
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