Christian Pregler, Forstanwärter am Forstrevier Oberviechtach stellte interessierten Waldbauern das mögliche Projekt "Rückewegbau am Frauenstein" vor. Die Rückewege, so Pregler, würden meist diagonal zum Hang ohne Fremdmaterial mit einer Breite von 3,50 Meter und zu zwei Dritteln auf gewachsenem Boden gebaut. Die Querneigung zum Hang betrage 5 Prozent, die Längsneigung eines Rückewegs liege generell zwischen 2 und maximal 25 Prozent. Je nach baulichen Voraussetzungen könne im vorgestellten Waldbereich die Entwässerung durch Wannen erfolgen, die alle 40 Meter eingebaut würden.
Im Projektgebiet mit einer Hangneigung von mindestens 25 Prozent seien sieben Rückewege mit einer Länge von rund 2300 Meter als zuschussfähige Baumaßnahme möglich. Die einbezogenen Waldgrundstücke könnten, wie der Referent in Anwesenheit von Revierförster Michael Forster betonte, dann effektiv bearbeitet werden. Mit Kartenausschnitten des betroffenen Gebiets auf der Westseite des Frauensteins machte Christian Pregler deutlich, über welche Flurstücke die Rückewege führen könnten beziehungsweise welche Flächen im Erschließungsbereich liegen würden.
Die anfallenden Kosten der aufgezeigten Maßnahme inklusive Planung belaufen sich auf rund 33 000 Euro. Nach der "Forstwegerichtlinie 2016”" kann die maximale Förderung 90 Prozent der Nettokosten betragen. Bei diesem Projekt seien 83 Prozent Förderung möglich, was eine Eigenleistung von rund 360 Euro pro Hektar bedeutet. Die Bindefrist für die Rückewege ist mindestens fünf Jahre. In die Planungen würden unter anderem das Wasserwirtschaftsamt Weiden, die Untere Naturschutzbehörde und das Denkmalamt einbezogen.
In der Diskussion mit den Behördenvertretern wurde von den Waldbesitzern unter anderem die erforderliche Einwilligung der Eigentümer, über deren Grundstücke der Rückeweg verlaufe, oder dessen künftige Pflege angesprochen.
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