Die Musikanten der "Blechlawine" hatten bei ihrem Zug durch die Wirtshäuser meist unbekannte Tatsachen mit Gesang unters Volk zu bringen. Heuer waren es erstmals nur zwei Lokalitäten, in denen sie den Gästen die Moritaten musikalisch servierten. Traditionsgemäß starteten sie dennoch ihren Rundgang beim Gasthof "Zur Post", wenn auch erstmals vor verschlossener Tür. Richtig zur Sache ging es dann im Gasthof "Zum Frauenstein" und anschließend im "Weidinger Hof" mit der Begrüßung durch Michl Schwarz. Der Pfatterer-Frontmann erinnerte an das "Klapp-Quartett", das in den sechziger Jahren "über allerhand Schandtaten" jährlich beim Sportlerball berichtete. Nachdem aber diese Form der "Hats-scho-ghert?"-Informationsweitergabe langsam ein Auslaufmodell wurde, beleben es die "Blechlawinerer" mit dem Verweis auf Erhalt von Tradition wieder. Namensgeber für die Gruppe der Sänger und Musikanten war schlicht und einfach der bekannte "Pfatterer Marsch". Nach einem doppelten Obstler und dem extra einstudierten Pfatterer-Omasch-Tusch legten die Sänger in ihrer Ordenstracht los.
Die Gäste im Wirtshaus hörten vom misslungenen Drohnenflug, den ein junger Filmemacher startete und wegen der misslungenen Landung des Flugobjekts die Feuerwehr aus der Nachbarschaft mit der Drehleiter anrücken musste. Kein Jägerlatein war es, dass ein Waidmann vom Hochsitz aus keinen Schwarzkittel vor die Flinte bekam, sich jedoch ein solches Tier bei der Heimfahrt des Jägers "as Mitleid voa sein Koan (Auto) schmiss". Unter anderem berichteten die Sänger von einem Swampy-Besuch eines jungen Mannes und dessen umständlichen Heimtransport wie auch vom "Sechara", dessen Schwertransport von der Polizei begleitetet werden musste. Lobeshymnen gab es von den "Pfatterern" für den Pfarrer und Bürgermeister sowie für den Run auf die beiden Wirtshäuser nahe der Kirche. Gesanglich animierten sie zudem alle Weidinger Bürger zum Mitmachen bei der "groußn Festlichkeit" der Feuerwehr in diesem Jahr.













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