Schnell entwickelte sich daraus ein Großbrand. Alle Firmen-Mitarbeiter konnten sich rechtzeitig nach draußen retten, doch es entstand ein Schaden in Höhe von etwa eine Million Euro.
Der nächtliche Frost erschwerte die Arbeit der Einsatzkräfte zusätzlich. Es bildete sich Eis an den wasserführenden Armaturen (Teil des Löschapparats). Etwa um 3 Uhr war das Hauptfeuer gelöscht, erklärte Kreisbrandinspektor Hans Sperber. Danach entstanden wegen Glutnestern kleinere Herde, die die Brandwache aber löschte. Die Feuerwehr Eschenfelden, die ebenfalls anrückte, bedankte sich per Facebook bei allen Kollegen, die im Einsatz waren: Amberg, Achtel, Etzelwang, Haunritz-Högen, Hirschbach, Holnstein-Mittelreinbach, Kirchenreinbach, Lehendorf, Neukirchen, Sulzbach-Rosenberg, Rosenberg, Schmidtstadt, Weigendorf, Eschenbach, Guntersrieth, Happurg, Hartmannshof, Hersbruck, Hohenstadt, Pommelsbrunn sowie das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz aus Sulzbach-Rosenberg und außerdem die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung Amberg-Sulzbach, der Rettungsdienst und die Polizei. Insgesamt waren 160 bis 180 Einsatzkräfte vor Ort. "Ein sakrisches Danke an alle, die uns unterstützt haben", schrieb die Weigendorfer Wehr bei Facebook. Und auch der Kreisbrandinspektor lobte die "absolut super Zusammenarbeit" mit allen Kollegen sogar bis ins Nürnberger Land. "Alle waren hochmotiviert und es lief äußerst ruhig und koordiniert ab."
Ab 7 Uhr hielt die Feuerwehr Neukirchen die Stellung und ab 10 Uhr waren dann wieder die Einsatzkräfte aus Weigendorf vor Ort. Das ging den ganzen Tag so weiter. Als die Polizei am Freitagmittag versuchte, die Ruinen der Lagerhalle zu untersuchen, zeigte sich, dass erhöhte Einsturzgefahr besteht. Erst wenn die Statik gesichert ist, kann weiter ermittelt werden. Nach Sperbers Einschätzung wird es für den Gebäudeteil, in dem das Feuer wütete, keine Rettung geben: "Ich denke, man kann von einem Totalschaden sprechen." Dank einer Brandwand ist der Rest der Firma weitestgehend unversehrt geblieben.
Da die betroffene Firma nahe an der B14 angesiedelt ist, war diese Straße bis 1 Uhr gesperrt. Gefahr für die Anwohner, etwa durch Rauch, bestand laut einer Mitteilung der Polizei Sulzbach-Rosenberg nicht.
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