„Wo die Zeit endet, beginnt das Leben. In diesem Satz steckt unser Glaube, und dieser Glaube an das eigentliche, unverlierbare Leben in der Geborgenheit der Liebe Gottes hat Elisabetha Neubauer in diesen mehr als neun Jahrzehnten begleitet und getragen“ sagte Pfarrer Varghese Puthenchira beim Trauergottesdienst für die mit 95 Jahren Verstorbene in der Pfarrkirche Kaltenbrunn.
Elisabetha (genannt Elis) Neubauer wurde am 23.12.1929 als ältestes von drei Fenzl-Kindern in Beckendorf, jetzt Weiherhammer, geboren. Aus der Ehe mit Reinhard Neubauer 1951 gingen Johann, Peter und Günther sowie jeweils sieben Enkel und Urenkel hervor. Im 1961 erbauten Haus konnte das Ehepaar die seltene 70-jährige Gnadenhochzeit feiern. 2022 zogen beide aus gesundheitlichen Gründen zu Sohn Günther nach Luhe. Nach einem Krankenhausaufenthalt musste Ehemann Reinhard ins Seniorenheim St. Sebastian nach Grafenwöhr, wohin ihm Elisabetha kurz darauf folgte. Nach einem Sturz Ende April kam sie ins Krankenhaus, wo sie am 1. Mai im Beisein von Sohn Günther und Frau Marianne verstarb.
Elisabetha Neubauer war jahrzehntelang bis zum Corona-Ausbruch Sopransängerin im Kirchenchor. Die ebenso lange Pflege der ehemaligen Feldkreuzanlage vor ihrem Grundstück war ihr ein besonderes Anliegen. Dafür dankte ihr Pfarrer Puthenchira herzlich. Ihre Hobbys waren Stricken und Häkeln und Sammeln von Heidel- und Preiselbeeren. Die wahre Leidenschaft aber war ihr Blumen- und Gemüsegarten bis ins hohe Alter. Auch für den Schmuck der Pfarrkirche in Kaltenbrunn stellte sie Blumen zur Verfügung.
Tenorsolist Hans Liedl sang, begleitet von Dieter Ludwig an der Orgel. Die Beisetzung fand zuvor im Familienkreis statt.
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