"Wir, der Vorstand, haben es uns in Absprache mit den möglichen Kandidaten nicht leicht gemacht", so Vorsitzender Severin Hirmer. "Nun können wir Euch 16 Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren, die wir den Wählern mit einem guten Gefühl anbieten können." Die Liste könne man mit dem Titel „Die Mischung macht’s“ überschreiben. Jung und Alt, Frauen und Männer und eine breite Palette von Berufen machten die Kandidaten aus.
Bürgermeisterkandidat Ludwig Biller merkte an, dass es immer schwieriger werde, Kandidaten zu finden. "Als Kommunalpolitiker hat man es auch nicht leicht, man ist direkt am Wähler dran", meinte er und merkte an: "Wir in Weiherhammer hatten kein Problem bei der Kandidatensuche. Keiner musste überredet werdet, alle machten gerne mit." Biller bedauerte jedoch, dass zweiter Bürgermeister Herbert Rudolph, Fraktionsvorsitzender Bernd Heibl und Michl Säckl nicht mehr zur Wahl antreten wollten.
Der Listenplatz sei nicht mehr so entscheidend, sagte Hirmer zur Reihung der Kandidaten. Der Wähler suche sich seine Favoriten sehr genau aus. Die Reihenfolge auf der Liste sei in Absprache mit den Bewerbern festgelegt worden.
CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Edgar Knobloch aus Grafenwöhr war es überlassen, die Wahlen zu leiten. Er hatte es leicht. Von den 38 Anwesenden gab es für den Listenvorschlag 38 Ja-Stimmen. Die Anwesenden entschieden sich zudem für das Einrückverfahren, sollte ein Kandidat ausfallen. Die Beauftragten für den Wahlvorschlag sind Herbert Rudolph und Bernd Heibl als Stellvertreter.
Knobloch berichtete aus der Arbeit des Kreistages. Den Landkreis mache die Summe der Städte und Gemeinden aus. Weiherhammer spiele hier als Industriestandort eine große Rolle. "Wo gibt es sonst ein Weltunternehmen das Nachbar eines Naturschutzgebietes ist? Der Kreistag habe einen Rekordhaushalt von 105 Millionen Euro beschlossen. "Wir investieren, wir bauen aber auch weiterhin Schulden ab. Derzeit hat jeder Kreisbürger Schulden von 60 Euro", rechnete der Redner hoch. Er appellierte an die Kandidaten, den Bürgern zuzuhören und auf die zuzugehen. "Wir müssen ihre Anliegen ernst nehmen, darum kommen sie doch zu uns."
Nach 24 Jahren im Gemeinderat, davon 18 Jahre als Bürgermeistervertreter, scheidet Rudolph Ende April 2020 aus dem Gemeinderat aus. "Es war eine schöne Zeit, vor allem die Jahre mit Ludwig Biller. Für mich war es keine Pflicht, sondern die Liebe zum Dienen am Menschen."
Nicole Presche, Ortsvorsitzende der Frauen-Union, freute sich über sechs Frauen auf der Liste. "Wir brauchen keine Frauenquote, es geht auch so." CSU-Vorsitzender Thomas Schönberger aus Kaltenbrunn dankte im Namen der Kaltenbrunner für die faire Behandlung.
1. Ludwig Biller, Bürgermeister. 2. Nicole Presche, Bankfachwirtin (BC). 3. Julian Kraus, Wirtschaftsingenieur. 4. Thomas Schönberger, Elektrotechniker. 5. Severin Hirmer, Stiftungsprojektleiter. 6. Julia Härning, Chemie- und Bioingenieurin. 7. Erwin Rast, Leiter technischer Außendienst. 8. Silke Bauer, AOK-Betriebswirtin. 9. Daniela Siller, Gesundheits- und Krankenpflegerin. 10. Ralph Egeter, Bildungsreferent. 11. Georg Leo Tafelmeyer, Wirtschaftsingenieur. 12. Susanne Siebert, Senior-Marketingmanager. 13. Christoph Wagner, Industriemechaniker. 14. Armin Goschler, selbständiger Physiotherapeut. 15. Franziska Kraus, Kommissioniererin. 16. Wolfgang Kraus, Schulamtsdirektor a. D.. Ersatzkandidaten sind Sebastian Biller und Roman Weigl.
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