Zwei große weißblaue Fahnen vor dem Bogner-Haus in der Hubertusstraße verkündeten am Dienstag den 90. Geburtstag von Mesner, Musiker und Sänger Alfons Bogner. Der immer noch einsatzfreudige Mesner hat sich große Verdienste um Gesang und Volksmusik erworben.
Schon am Vormittag kamen die ersten Gratulanten. Pfarrer Varghese Puthenchira sagte im Beisein von Vikar Pater Prince Kalarimuryil sowie Vertretern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats dem vitalen Jubilar "Vergelt`s Gott" für seine langjährigen, vielfältigen Dienste für die Pfarrei. Bürgermeister Ludwig Biller gratulierte auch namens der Gemeinde.
Am Abend erfreuten den 90-Jährigen drei Chöre: Der MGV Mantel unter Michael Bertelshofer sang das Rennsteiglied und "Heimat deine Sterne". Bogner-Tochter Ulrike Rauch dirigierte den Kirchenchor zu Klaus Heizmanns Komposition "Wir wünschen Gottes Segen". "Bleib' uns noch lange erhalten", fügte Christine Sternkopf an. Den Silcher-Satz "Wohin mit der Freud" widmete der Männerdreigesang seinem Leiter - auch der Saitenmusikgruppe. Der Manteler MGV-Chef Albert Puff sprach von einem besonderen Tag: "90 Jahre bist du, was man dir nicht ansehen mag. Im "Liederkranz" Weiherhammer hast du dich Jahrzehnte (67 Jahre) eingebracht, dass dieser sich auflöst, war nicht angedacht. So bist du zum MGV Mantel gekommen und deine Mitwirkung im Zweiten Tenor ist uns sehr willkommen." Diesen unterstützt auch Alfred Liedl, zudem auch aktiv im Kirchenchor.
Die Glückwünsche des CSU-Ortsverbands überbrachte Severin Hirmer. "Schau ma mal, dass es noch zehn Jahre so bleibt", meinte Bogner mit Blick auf den 100. Er lud dann mit seinem Sängerfreund Alfred Liedl, der kürzlich 75 wurde, ins Jugendheim ein, wo Angehörige bewirteten. Bogner erheiterte mit einer Anekdote aus einer Laudatio, die er früher für den legendären "Zwurg" (Johann Geiler) gehalten hatte: "Am Freitagnachmittag homa Kopfweh wia varuckt, weil uns nach drei Requiem in da Wocha da Heilignschein druckt. Owa mir singa zur Ehre Gottes und nird ums Geld beim besten Kirchenchor der Welt." Als ehemaliger BHS-Mitarbeiter rief er seinen Gästen den alten Bergmannsgruß "Glück auf" zu. "Sie schaun immer nu aus wia vor 30 Jahren", bescheinigte ihm Martina Götz.
Die Großfamilie mit Ehefrau Emma (86), 5 Kindern, 13 Enkeln und 5 Urenkeln kommt am Sonntag im Hotel Witt am See zusammen.
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