Die vor dem Ausstellungsgebäude geparkten Einsatzfahrzeugen mit ihren kaltblauen Warnlichtblitzern vermittelten schon vor Beginn der Veranstaltung, dass weniger künstlerische oder lebensbejahende Exponate zur Besichtigung stehen würden. Zwei junge Männer, die sehr viel Zeit ihres Lebens für humanitäre Hilfe außerhalb der großen Institutionen wie der UN oder dem Roten Kreuz aufwenden, lassen die Besucher mit ihren ausgestellten Bildern und Exponaten an ihren gar nicht alltäglichen Erfahrungen und gewonnenen Eindrücken teilhaben.
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine wächst auch die Bereitschaft in der Region, den Menschen vor Ort zu helfen, Spendengüter zu sammeln und diese in die entsprechenden Gebiete zu bringen. Natürlich werden dafür Fahrer benötigt. Ein Bürokollege hatte damals den Produktionsingenieur bei der BHS, Matthias Uri, animiert, die Hilfskonvois zu begleiten. Viele der Fahrten endeten zu dieser Zeit noch an den Grenzen der Slowakei oder Polens zur Ukraine, bevor sich die Fahrer direkt ins Kriegsgebiet nach Lemberg wagten.
Mit der steigenden Anzahl der Hilfseinsätze wuchs auch der Personenkreis der ehrenamtlichen Helfer. So lernte Matthias Uri in der Ukraine einen Unterstützer kennen, der in Deutschland gar nicht so weit entfernt zuhause ist. Alexander Krauß, ein gelernter Heizungs- und Sanitärspezialist, brachte seine Fachkenntnisse bei Reparatur- und Aufbauarbeiten in der zerstörten Infrastruktur mit ein. Die Entscheidung, fortan im Team zu helfen, fiel den beiden Männern nicht schwer. Auch das Netzwerk der firmenübergreifenden Zusammenarbeit wurde ein fester Bestandteil der Ukrainehilfe der BHS.
Matthias Uri und Alexander Krauß haben in ihren Bildern viele Eindrücke mitgebracht, die sie bei ihren humanitären Hilfseinsätzen im ukrainischen Kriegsgebiet gemacht haben. Die Ausstellung kann bis 28. März montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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