„Es ist erst warm, wollt Ihr es richtig heiß?“ war auf einem Transparent zu lesen. „Wir fordern acht Prozent Lohnerhöhung für zwölf Monate. Das Angebot der Arbeitgeber, eine Einmalzahlung von 3000 Euro für 30 Monate, ist für uns nicht annehmbar“, erklärte Horst Ott, 1. Bevollmächtigter der IG Metall für die mittlere und nördliche Oberpfalz, am Mittwoch. „Wir brauchen eine tabellenwirksame Erholung, nicht nur wegen der derzeitigen Inflation von 10 Prozent, sondern weil wir es uns verdient haben und es zahlbar ist. Denn den Unternehmen geht es gut“, bekräftigte Ott. Dafür wurde in der zweiten Warnstreikwelle mit BHS einer von sieben Betrieben bestreikt.
Am Donnerstag, 17. November, finden in Stuttgart erneute Verhandlungen statt. "Haben wir kein Ergebnis, dann gehen wir in den Erzwingungsstreik", kündigte Ott an. Die komplette Nachtschicht hatte bereits um 3 Uhr die Arbeit niedergelegt. Eine Stunde später trat auch die Frühschicht an, die sich am wärmenden Feuer Wienersemmeln und Limo schmecken ließ. Ebenso wurde im Home-Office die Möglichkeit genutzt, von 13.30 bis 15 Uhr die Arbeit zu unterbrechen. Fabian Messer hatte in Vertretung des erkrankten Stefan Roth zu Beginn auch den Vorsitzenden des Vertrauenskörpers, Hermann Kneißl, und DGB-Kreischef Josef Bock begrüßt. Der Regen hatte rechtzeitig aufgehört, so standen die Beschäftigten mit warmen Würstchen und Getränken noch länger beisammen.
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