Weiherhammer
06.11.2024 - 17:36 Uhr

Warnstreiks bei BHS-Corrugated gehen weiter

Die IG Metall Amberg hat die Reihe ihrer Warnstreiks am gestrigen Mittwochnachmittag bei der BHS-Corrugated in Weiherhammer fortgesetzt. Die einzige Möglichkeit, zu einem guten Ergebnis zu kommen, meinen die Metaller.

Betriebsratvorsitzender Fabian Messer wies eingangs seiner kurzen Ansprache daraufhin, dass er als Mitglied der Vertrauensleute spreche. Diese Abgrenzung sei wichtig, damit die Thematik der entsprechenden Aufgabe zugeordnet werde. Der Warnstreik sei Zeichen, die Solidarität gegenüber vielen anderen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie zu zeigen, aber auch um ein Zeichen für ein gutes Endergebnis in der aktuellen Tarifrunde zu setzen, das letztlich für beiden Seiten passen müsse, betonte Messer.

Udo Fechtner, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Amberg, sieht in einem Warnstreik die einzige Möglichkeit in einer Tarifrunde zu einem guten Ergebnis zu kommen, weil „nur mit reden“ das Ergebnis „überschaubar“ sei. Der Erste Bevollmächtigte ging dann auf das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite auf, das sich auf 3,6 Prozent Lohnerhöhung beschränke. Das würde letztlich bedeuten, dass es bis 30. Juni 2025 keine Lohnerhöhung mehr gebe. Eine Berechtigung für Lohnerhöhungen geben die aktuelle Preissteigerung in den Lebenshaltungskosten, betonte Udo Fechtner. Der Vertreter der IG Metall sprach auch eine mögliche Tariferhöhung in Höhe von 2,5 Prozent durch den Haustarif der BHS an, der zum 30. September kündbar gewesen wäre, worauf aber beide Tarifseiten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, verzichteten. Jetzt müsse das Ergebnis der Tarifverhandlungen abgewartet werden. Die BHS habe aber die Möglichkeit bis Ende des Jahres die Entgelte um 2,5 Prozent zusätzlich zu den Tarifergebnissen zu erhöhen, was dann den Tarifvertrag für die nächsten vier Jahre unkündbar mache. Er gehe aber davon aus, dass diese zusätzliche Erhöhung nicht erfolge.

 
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