In einem würdigen Rahmen feierte die Krieger- und Soldatenkameradschaft Weihern-Stein ihr 100-jähriges Bestehen. Darin eingebunden war die Ehrung langjähriger und verdienter Vereinsmitglieder. Zum Beginn der Feierlichkeiten formierte sich ein stattlicher Kirchenzug am Mac-Parkplatz. 20 Vereine, überwiegend aus der Kreisgruppe Nabburg, begleiteten den Jubelverein auf seinem Weg zum Festgottesdienst, den Pfarrer Hans Spitzhirn dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder widmete.
Im Anschluss fand ein Festakt am Kriegerdenkmal statt. Vorsitzender Martin Mayer erinnerte an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und legte zum ehrenden Gedenken einen Kranz nieder. In dieses Gedenken schloss der Vorsitzende auch den erst kürzlich verstorbenen Ehrenkreisvorsitzenden Richard Österer mit ein. "Es ist gut in Frieden zu ruhen, besser ist es jedoch in Frieden zu leben", brachte Pfarrer Hans Spitzhirn die Bedeutung des Festaktes zum Ausdruck.
Nach dem kirchlichen Teil setzten sich die Feierlichkeiten im Dorfheim fort und wurden von den "Pfreimder Kistl Musikanten" musikalisch umrahmt. Vorsitzender Martin Mayer konnte dazu Bürgermeister Richard Tischler mit den Stadträten, die BSB- Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und Alfons Betzl sowie den Kreisvorsitzenden Peter Schottenhaml willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt Oberst a.D. Hermann Minisini, der in seiner Zeit als Kompaniechef beim Panzerbataillon 104 in Pfreimd maßgeblich zum Aufbau einer Reservistenkameradschaft innerhalb der KSK Weihern-Stein beigetragen hatte.
In seinem Grußwort stellte Oberst Minisini die Frage nach dem Sinn eines Kriegervereins. "Angesichts der kritischen Lage in der jetzigen Zeit sind die Kriegervereine als Mahner für den Frieden und die Freiheit wichtiger den je", ließ Oberst Minisini keine Zweifel an der Berechtigung der Traditionsvereine auch in der heutigen Zeit. An den Frieden zu mahnen und das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten in Ehren zu halten, darin sieht Bürgermeister Richard Tischler die vornehmste Aufgaben einer Krieger- und Soldatenkameradschaft. Dem schloss sich auch BSB-Bezirksvorsitzender Horst Ehmbacher an.
Ein Verein lebt von der Treue und Aktivität seiner Mitglieder. Diesem Engagement wollte die KSK Weihern-Stein bei seiner Jubiläumsfeier besonders Rechnung tragen. Als besondere, vereinsinterne Auszeichnung hat die KSK Weihern-Stein den Bayerischen Löwen ins Leben gerufen. Dieser wird nur vergeben, wenn jemand sich in herausgehobener Weise in den Dienst des Vereins stellt. Diese seltene Auszeichnung wurde an Oberst a. D. Hermann Minisini, Georg Holzgartner und Katrin Schönl überreicht. Mit Blumen und einem Erinnerungsbild überraschte der Kriegerverein die ehemaligen Festdamen, die vor 25 Jahren das 75-jährige Jubiläum des Vereins mitgestaltet hatten.
Auch der Bayerische Soldatenbund ehrte verdiente Vereinsmitglieder, die sich durch besondere Aktivitäten auszeichneten. Die BSB-Verdienstnadel mit goldenem Eichenkranz wurde an Christoph Bodensteine überreicht. Mit dem BSB-Verdienstkreuz erster Klasse wurde Adolf Mösbauer geehrt. Das BSB-Großkreuz am Bande erhielten Franz Haider, Peter Schottenhaml und Martin Mayer. Das Fahnenträgerabzeichen in Gold wurde Peter Schottenhaml verliehen und das Fahnenträgerabzeichen in Silber erhielt Gerhard Meindl. Für 50-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Josef Geitner, Xaver Lindner, Josef Rauch, Georg Holzgartner und Johann Holzgartner ausgezeichnet. 40 Jahre: Johann Reis, Peter Schottenhaml; 25 Jahre: Markus Holzgartner, Eduard Dippel, Erhard Mösbauer, Christof Lindner, Georg Mayer; 10 Jahre: Bernhard Lang, Bastian Wild.
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