"Im Dorf is immer fia a Bäia Zeit", das Motto der Weißenberger Kirwa 2019 stand auf den Rücken aller Helfershirts. Wer den Weg von Edelsfeld nach Weißenberg einschlägt, sieht einen geschmückten Kirwabaum mit offiziell angegebenen 34,59 Metern am Ortseingang. Der Dank an dessen Spender galt Brauereibesitzer Michael Heldrich, der allerdings erst im Nachhinein von seiner Großzügigkeit erfuhr.
Der mächtige Baum war am Samstag schnell eingeholt und ohne Probleme mit Maschinenkraft aufgestellt worden. Die Mühen der Vorbereitung während der Woche waren schnell vergessen und die Gurzer hinaus geschrien, denn vom frühen Abend an heizte schon die Gruppe Tazmanische Teufel die Stimmung an. Den Barbetrieb eröffnete Pfarrer Ahnert.
Mit teils kleinen Augen pilgerten am Sonntag alle Kirwapaare auf den Berg zum Gottesdienst in die St.-Veit-Kirche. Sie bekamen eine auf sie abgestimmte Predigt in Reimversen zu hören; Kirwamoila gestalteten den Gottesdienst mit.
Nach dem Mittagessen wurden im Dorf die Moila eingeholt und mit Musik auf dem Oldtimerbulldog zum Festplatz chauffiert. Viele Besucher umringten inzwischen den Tanzboden und feuerten die Kirwa-Paare bei ihren bestens eingeübten Tänzen und Liedern an. Musikalische Begleitung waren die "Höidlbrummer".
Das Oberkirwapaar war nach etwa 30 Minuten gekürt. Nach perfekt vorgetragenen Schautänzen und den üblichen Walzern, Drehern usw. war den Kirwapaaren die Anspannung in den Gesichtern anzusehen - wer wird Oberkirwapaar? Der Wecker läutete, als Sabrina Winter und Andreas Gnahn den Blumenstrauß in der Hand hielten. Sabrina aus Steinling und Andreas aus der "alten Gmoi" freuten sich über die Insignien Tuch, Krügel und Hut. Unter großem Beifall drehten sie sich im Dreiviertel-Takt zum Ehrentanz um den Baum.
Am Montag verkauften die Kirwamoila bis zum Nachmittag Köichla in der Gmoi. Das gemütliche Beisammensein im Freien oder im Festzelt bei einer Maß unterstützten wiederum die Tazmanischen Teufel. Schöne Preise, gestiftet von heimischen Firmen, gab es bei der abschließenden Verlosung zu gewinnen. Der Kirwabaum als Hauptgewinn findet seine weitere Verwendung bei Margit Hertlein in Weißenberg - aber erst nach der Allerweltskirwa.














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