Weißenbrunn bei Kohlberg
03.09.2019 - 15:17 Uhr

Im Dirndl auf die Tanzfläche

Am Kirwasonntag ist das Zelt bei der Weißenbrunner Kirwa voll Zelt. Auch den Kirwamontag haben die Veranstalter wiederbelebt. Zum Ausklang spielen die „Wöidarawöll“.

Kirwamontag im Weißenbrunner Bierzelt. Viele Gäste und Musik von der Gruppe „Wöidarawöll“ zum harmonischen Ausklang. Bild: jml
Kirwamontag im Weißenbrunner Bierzelt. Viele Gäste und Musik von der Gruppe „Wöidarawöll“ zum harmonischen Ausklang.

Dass die Kirwagäste in Weißenbrunn auch aus dem weiterem Umkreis wie dem fränkischen Rodachtal kommen, ist verständlich, denn dieses Fest ist irgendwie ein Muss. Dass jedoch eine Frau bis aus Israel dafür anreist und sich für die Fete auch noch ein Dirndl zulegt, soll besonders erwähnt werden. Die junge Dame war im vergangenen Jahr als Austauschschülerin vor Ort und so begeistert, dass sie heuer wieder ins Flugzeug stieg. Party machte die Band „Mir kiener Bairisch“ aus Wittschau bis zum Abend. Für ein altersmäßig gemischtes Publikum, das am Tisch auch gerne mal geplaudert hätte, spielten sie aber stellenweise grenzwertig laut. Fetzige Beatmusik für den „harten Kern“ der Gäste war später in der Zeltbar der richtige musikalische Hintergrund. Davor wurden noch eine Reihe schöner Preise an Tombolagewinner verteilt.

Die fünf Vollblutmusiker der Gruppe „Wöidarawöll“ aus Freudenberg verstehen es am Montag, die Gäste auf die Tanzfläche zu locken. Zum Anwärmen erst mal mit einem Medley bekannter Oldies. „Schön, so schön war die Zeit“, „Wann liegen wir uns wieder in den Armen Barbara“ oder dem Michael Holm-Ohrwurm „Mendocino“ samt Textänderung: „An jeder Tür klopfe ich an, doch keiner kennt mein Girl in

Das hat Kirwaleit-Vorsitzender Max Sternkopf auch seinen Freunden attestiert: „Ihr habt die letzten Wochen sakrisch viel gearbeitet, einen Riesenkraftakt gebracht! Ich bin stolz auf euch!“ Er bekam das Lob gleich wieder gespiegelt: „Eine Mannschaft ist nur so gut, wie der Kopf, der sie zusammenhält und das bist du!“

Auch das Thekenteam und die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, ebenso die Feuerwehrleute als Parkeinweiser. Bier musste sogar nachbestellt werden. Schmunzelnd informiert Sternkopf noch: „Vielleicht ist es ja aufgefallen, alle Mannsbilder, denen schon ein Bart wächst, die haben sich unter dem Motto: „Ein Bärtchen für die Kirwa“ an der Oberlippe etliche Wochen lang nicht rasiert. Das war unser Gag zur Kirwa“. Mal sehen, was ihnen für nächstes Jahr einfällt. Die Kirwa war gleichzeitig ein Jubiläum für zehn Jahre Bestehen der Kirwaleit und fünf Jahre Kirwabetrieb auf der Dörferer Anhöhe. Das Kirwabärtreiben am Dienstag für die Helfer beendete das Fest.

Weißenbrunn bei Kohlberg03.09.2019
 
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