Traditionelle Kirwa feierten die Kohlberger Gründörfer (Hannersgrün, Artesgrün) in Weißenbrunn am Wochenende. Dabei begingen die Kirwaleit Weißenbrunn um Vorsitzenden Michael Wisgickl auch das zehnjährige Jubiläum. Stimmungsvoll war bereits der Auftakt am Samstagabend mit der Kirwa-Hausband "Grögötz Weißbir". Mit Songs von Abba bis ZZ Top heizten die Musiker die Stimmung an. Erstmals gab es ein neues Kirwagetränk in der Bar: "Eiko" – Eistee-Korn.
Nach dem Frühschoppen am Sonntag und dem Mittagessen fand der Höhepunkt der Kirwa auf dem Dorfplatz statt. Dort stand ein 80 Zentimeter hoher Feigenbaum, umsäumt von Körben voll Bonbons. Organisiert vom letztjährigen Oberkirwapaar Nicolas Merkl und Celine Kummer. Der Feigenbaum ist der Kirwabaum. Man setzt auf Nachhaltigkeit, denn das neue Kirwapaar müsse nach der Kirwa den Baum einpflanzen und sich auch um dessen Wuchs kümmern.
15 Kirwapaare am Start
Als Besonderheit zum Jubiläum waren heuer beim Tanzen einige "alte Paare" aus den Anfängen mit dabei. Hunderte Besucher warteten mit Spannung auf dem Weißenbrunner Dorfplatz, bis der Schlachtruf "Wer hot Kirwa, mia hom Kirwa" ertönte und angeführt vom Geschwister-Trio-Baier aus Wittschau mit Gitarre, Quetschn und Posaune die Kirwapaare unter Jubel einzogen.
Die erfahrenen Musikprofis Katrin, Christian und Martin gaben den Takt vor und das Spektakel begann. Die 15 Kirwapaare drehten sich um den Feigenbaum mit geübten Schritt- und Tanzformationen. Laura Kummer hatte die Choreographie mit den Paaren einstudiert. Dabei fielen auch die früheren Kirwapaare keineswegs durch ein Tanzdefizit auf. Man erkannte sie höchstens dadurch, dass in den kurzen Pausen kleine Kinder zu Mama und Papa liefen.
Schweißtreibend
Eine Stunde wirbelten die Kirwapaare unter Applaus der Zuschauer über den Platz. Bei 30 Grad in der prallen Sonne ein schweißtreibendes Vergnügen. Dann das große Finale auf der Suche nach dem neuen Oberkirwapaar: Beim letzten Takt landete der immer weitergegebene Strauß bei Marina Grünbauer und Johannes Mägerl. Sie sind nun das neue Oberkirwapaar, konnten dies aber spontan gar nicht feiern, denn sie mussten sofort an die Arbeit und Lose für die Tombola verkaufen.
Sie haben schon einen Platz für den Kirwabaum gefunden. Er wird bei Marina Grünbauer zu Hause auf dem Fichtenhof in Artesgrün eingepflanzt.
Das neue Oberkirwapaar
- Johannes Mägerl, 26 Jahre aus Großschönbrunn, Schlosser und seit 3 Jahren bei den Kirwaleit
- Marina Grünbauer, 22 Jahre aus Artesgrün, Studentin für Agrarmanagement und seit 8 Jahren dabei
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