Die traditionelle Kirwa der Gründörfer findet auch heuer wieder am ersten Septemberwochenende in der Dorfmitte von Weißenbrunn bei Kohlberg statt. Die Kirwaleit Weißenbrunn sind bereits seit Tagen mit den Vorbereitungen für die Zeltkirwa beschäftigt.
„Das Zelt steht, eingerichtet ist auch alles, jetzt fehlen nur noch die Besucher“, sagt Vorsitzender Max Sternkopf zuversichtlich. Auch das Wetter kann den Veranstaltern keinen Strich durch die Rechnung machen, erklärt uns Kirwamoidl Mareike mit einem Augenzwinkern. „Da heizen wir schon richtig ein."
Für die fast 100 Mitglieder der Kirwaleit geht es bereits diesen Freitag, 1. September, los. Während die Burschen noch die letzten Arbeiten am Zelt abschließen, sind die Kirwamoidln bereits fleißig beim Küchlbacken. Am alten Holzofen werden die Schmalzgebäcke nach altem Rezept ausgezogen und ins heiße Fett getaucht, eines schöner als das andere.
Kirwabaum steht auf dem Kopf
Was die Kirwaburschen dann von den Schmankerln übriglassen, gibt es am Festsonntag, 3. September, zu Kaffee und Kuchen.
Noch aus der Zeit der Coronapandemie stammt der umgedrehte Kirwabaum am Festplatz in Weißenbrunn. Als die Welt Kopf stand, dachten sich die Kirwaburschen, stellen wir doch den Kirwabaum auch auf den Kopf. Hier findet dann am Freitagabend für alle Mitglieder das „Kirwa ausgraben“ statt, somit ist die Weißenbrunner Kirwa 2023 eröffnet.
Musik im beheizten Zelt
Die Kirwagaudi startet am Samstag ab 19 Uhr mit der Band „Dei vo gestern“, die im beheizten Zelt für Stimmung sorgen werden. Bratwürste und Steaks vom Grill wie auch Brezen und Käse sorgen für einen vollen Magen.
Der Kirwasonntag, 3. September, beginnt um 10 Uhr mit einem Frühschoppen, ab 12 Uhr sorgt die Geflügelbraterei Schmidt für Verpflegung. Am Nachmittag findet man auch Steckerlfisch vom Holzkohlegrill und frische Fischsemmeln als Mahlzeit.
Kaffee und Kuchen, sowie auch ein Süßigkeitenstand bieten dann eine Abrundung, bevor um 15 Uhr der Kirwabaum ausgetanzt wird.
Die Kirwakids und die neun Kirwapaare haben auch dieses Jahr wieder fleißig geüb, um ihre Volkstänze rund um den Kirwabaum zu präsentieren. Für die musikalische Unterhaltung sorgen auch dieses Jahr wieder die Geschwister Baier aus Wittschau.
In Weißenbrunn wird seit vielen Jahren die Tradition des Oberpfälzer Kirwabrauchtums gefeiert, dazu gehört es auch am Kirwamontag, 4. September, den Kirwabären durchs Dorf zu treiben.
Von Haus zu Haus
Der Kirwabär wird von den Burschen erwählt und darf mit schwarzer Rußfarbe im Gesicht und einem Bärenpelz von Haus zu Haus ziehen. Dort wird er in Begleitung der Musikanten Flori, Seppi und Hanne, einen Tanz mit der Hausherrin wagen, um sich für eine erfolgreiche Kirwa zu bedanken. Ist die Hausherrin mit der Tanzeinlage zufrieden, winken dem Kirwabären und seinem Gefolge auch kleine Stärkungen um den Weg durchs Dorf zu schaffen.
Das Programm zur Kirwa
- Freitag, 1. September: Am Abend Kirwa ausgraben am Kirwabaum
- Samstag, 2. September: ab 19 Uhr spielen „Dei vo gestern“ im beheizten Zelt
- Sonntag, 3. September: 10 Uhr , ab 12 Uhr Mittagessen, um 15 Uhr Kirwabaum austanzen
- Montag, 4. September: Am Vormittag wird der Kirwabär durch Dorf getrieben
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