Wie die Verkehrspolizei Amberg mitteilte, war der 43 Jahre alte Fahrer in einem Lkw mit tschechischer Zulassung am Samstagnachmittag kurz vor 16 Uhr auf der A6 in Richtung Waidhaus unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Wernberg-Ost wurde er nach eigenen Angaben von einem anderen Sattelzug überholt. Beim Einscheren habe ihn dieses Gespann nach rechts abgedrängt, der Lkw des 43-Jährigen geriet mit den rechten Reifen ins Bankett und der Sattelzug kippte nach rechts in den Straßengraben. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt und konnte sich selbst aus seiner Kabine befreien. Der andere Lkw setzte seine Fahrt in Richtung Grenze fort.
Ehe der Auflieger des Lkw mit einem schweren Bergefahrzeug aufgerichtet werden konnte, mussten zunächst 14 Tonnen Gemüse ausgeladen werden. Dazu wurde die Autobahn teilweise komplett gesperrt, die Bergung dauerte insgesamt bis 22 Uhr. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wernberg und Oberköblitz sowie Mitarbeiter der Straßenmeisterei Vohenstrauß. Der Schaden beläuft sich auf 140 000 Euro.
Bei der Unfallaufnahme wurde auch das digitale Kontrollgerät des Lkw ausgelesen. Hierbei fiel den Verkehrspolizisten sofort auf, dass der Fahrer nicht mit seiner Fahrerkarte fuhr, sondern die eines Kollegen benutzte. Da dies eine Straftat darstellt, ordnete die Staatsanwaltschaft Amberg eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro an. Erst nach dem der Firmenchef aus Tschechien diesen Betrag an die Unfallstelle brachte, durfte er seinen Fahrer mit nach Hause nehmen. Dieser wird wegen Fälschung von wichtigen Daten angezeigt.













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