Wernberg-Köblitz
09.12.2024 - 10:37 Uhr

Altbayerisches Adventssingen in Vorfreude auf Weihnachten

Das Altbayerische Adventssingen in der St. Anna Kirche ist auch in diesem Jahr wieder die passende Einstimmung auf das kommende Weihnachtsfest. Sänger und Musikanten verwandeln das Gotteshaus in einen Ort der festlichen Vorfreude.

Der leuchtende Christbaum vor der Kirche, der sanfte Schein der zwei Kerzen am Adventskranz und die angespannte Erwartung der vielen Besucher des Altbayerischen Adventssingens, zu dem der Wald- und Verschönerungsverein eingeladen hatte, zauberten festliche Weihnachtsstimmung in die St. Anna Kirche. "Dies ist der richtige Anlass, um ein wenig zur Ruhe zu kommen und sich auf das wunderbare Geschenk, Jesus wird Mensch, auch mental vorzubereiten", begrüßte der Hausherr, Pfarrer Markus Ertl, die vielen Besucher des Adventssingens, die nahezu alle Plätze im Gotteshaus belegten. Auch in diesem Jahr hatte Susi Weiß, als Organisatorin des Adventssingens, wieder ein Programm zusammengestellt, dass auf sensible Weise eine hoffnungsfrohe Stimmung verbreitete.

Den Auftakt bildeten "D' Querbläser" aus Krummenaab mit einem Instrumentalstück. Von der Empore aus erfüllten sie mit ihren Blasinstrumenten das Gotteshaus mit festlichen Klängen. Neu in der Riege der Interpreten waren in diesem Jahr die "Pfiffigen Knepf" aus Schnaittenbach, die auf ihren Knopfharmonien mit dem "Zuginratscher" für ganz außergewöhnliche Töne sorgten. Zu den Großen in der Volksmusikszene gehören die "Schönseer Moidla". Mit ihren glockenreinen Stimmen blickten sie auf die Geschichte zurück, die "Vor vielen tausend Jahren" , so der Titel des Liedes, begann.

Es folgte die "Wernberger Stubenmusi", die mit dem "Staader Landler" begeisterte. Stefanie Rosenberg auf dem Hackbrett, Susi Weiß auf der Zither und Siegfried Paulus auf der Gitarre gehören zum Urgestein der Volksmusikanten in der Marktgemeinde. Die "Ehenfelder Sänger", begleitet von Susi Weiß auf der Zither, bildeten den Abschluss des ersten Teils der musikalischen Darbietungen.

Mit einer Weihnachtsgeschichte der ganz besonderen Art, rückte Pfarrer Markus Ertl das Weihnachtsgeschehen in ein besonderes Licht, in dem die Menschen nicht gerade eine rühmliche Rolle spielen. Sein Hauptdarsteller war der Weihnachtsspatz, der mit großer Freude die Geburt des Jesuskindes verkünden wollte, aber von den Menschen in ihrer Geschäftigkeit nicht gehört wurde. So kam es, dass die Tiere die ersten Zeugen des Weihnachtswunders wurden. Dieser Weihnachtsspatz ist auch heute noch auf vielen Christbäumen zu finden.

Über eine Stunde lang brachten die Sänger und Musikanten altbayerische Lieder und Weisen zu Gehör und berührten mit ihren Darbietungen die Herzen der Zuhörer. Als Hausherr dankte Pfarrer Markus Ertl allen Mitwirkenden am Adventssingen und dem Oberpfälzer Waldverein für die Organisation. Allen Besuchern wünschte er "fröhliche und gesegnete Weihnachten".

 
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