An einer zentralen Veranstaltung zur Ehrung von Feuerwehrleuten am Donnerstag im Landgasthof Burkhard in Wernberg-Köblitz nahmen auch die Bürgermeister und die Kommandanten der zwölf Feuerwehren teil, aus denen die Jubilare stammten. Landrat Thomas Ebeling sah darin einen Beweis für die Anerkennung, "die die Gemeinden dem Ehrenamt bei der Feuerwehr beimessen". Die Aktiven seien bereit, ihre Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft zu opfern und sich den Anforderungen anzupassen. Der Landrat sieht neue Aufgaben auf die Einsatzkräfte zukommen und nannte stellvertretend den Umgang mit havarierten Elektrofahrzeugen oder die wachsende Waldbrandgefahr.
Kreisbrandrat Christian Demleitner bedankte sich nicht nur bei den Aktiven, sondern auch bei deren Familien und Arbeitgebern für das Verständnis. "Tragt die Auszeichnung mit stolz", rief er den Kameraden zu und ermunterte sie, "weiter bei der Stange zu bleiben". Wernbergs Bürgermeister Konrad Kiener ist sich bewusst: "Die Gemeinden können zwar die Technik bereitstellen, den Einsatz aber müssen die Aktiven fahren".
Den Abend moderierte Kreisbrandinspektor Helmut Schatz. Er erläuterte die neue Ehrenordnung des Brand- und Katastrophenschutzes, die zentrale Veranstaltungen für die fünf Inspektionsbereiche im Landkreis vorsieht. Veranstalter der Ehrenabende seien der Landkreis oder die Kommunen. Für alle gelte, so Schatz: "Die Ehrenzeichen sollen in einem würdigen Rahmen vergeben werden". So wie am Donnerstag im Landgasthof Burkhard. Der Landrat und die jeweiligen Bürgermeister überreichten neun Aktiven das Ehrenzeichen zweiter Klasse für 25-jährigen aktiven Dienst und 14 Kameraden das Ehrenzeichen erster Klasse für 40 Jahre und luden sie anschließend zum Abendessen ein. Die "40-jährigen" erhielten zusätzlich einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Gästehaus St. Florian in Bayerisch Gmain.
Der bayerische Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration vergibt das Ehrenzeichen erster und zweiter Klasse für 40- bzw. 25-jährige Dienstzeit bei einer Freiwilligen Feuerwehr oder einer Werksfeuerwehr und das "Große Ehrenzeichen" für 50 Jahre. Unter den Geehrten des Inspektionsbereichs Nord waren auch drei Frauen: Veronika Wilhelm (Gleiritsch) sowie Christine und Julia Schleicher von der Feuerwehr Wolfring.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen erster Klasse für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten Alfred Fischer (Losau-Schiltern), Franz Baierl, Wolfgang Hägler, Michael Kick, Hans Meissner, Hans Mutzbauer (alle Glaubendorf), Martin Schart (Frotzersricht), Michael Hutz (Schwarzenfeld), Michael Meier (Weidenthal-Trichenricht), Josef Pretzl (Gleiritsch), Alfred Niedermeier (Schmidgaden), Andreas Fellner (Högling), Franz Scharf und Josef Zilch (Wolfring).
Für 25 Jahre Dienstzeit wurden geehrt: Johann Plekat (Oberköblitz), Jürgen Kiener (Glaubendorf), Stefan Obendorfer (Altendorf), Veronika Wilhelm (Gleiritsch), Thomas Beer, Florian Maier (beide Neusath), Thomas Schmal (Gösselsdorf), Christine und Julia Schleicher (beide Wolfring).
Ehrenordnung der Feuerwehrinspektionen
- Veranstalter der Ehrenabende: Landkreis oder Kommunen
- Auszeichnungen: Ehrenzeichen für 50, 40 oder 25 Jahre aktiven Dienst bei einer Freiwilligen Feuerwehr oder einer Werksfeuerwehr.
- Verleiher der Ehrenzeichen: Der bayerische Innenminister.
- Würdigung: Ehrenzeichen erster oder zweiter Klasse mit Urkunde. Die Träger des Ehrenzeichens erster Klasse erhalten zusätzlich einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Gästehaus St. Florian in Bayerisch Gmain, gesponsert vom bayerischen Innenministerium.
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