Unter anderen Umständen hätte am vergangenen Wochenende in Wernberg „der Bär gesteppt“, doch in Zeiten von Covid-19 ist alles anders. Selbst wenn es zulässig gewesen wäre, bei einer Zeltkirwa entsprechende Hygienemaßnahmen umzusetzen, wäre es eine extrem große Herausforderung gewesen und zu Zeiten, als man die Bands und die Ausstattung buchen hätte müssen, waren die Auswirkungen von Covid-19 noch gar nicht abzusehen. Auch wenn der Vorsitzende Max Geitner die Entwicklung sehr bedauert, so haben er und die Vorstandschaft des Kirwavereins Wernberg bereits vor Wochen den Entschluss gefasst, dass die Kirwa in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Aber so ganz ohne wollte die Vorstandschaft das Kirchweihfest dann doch nicht verstreichen lassen und deshalb entschied man, dass es immerhin einen Kirwabaum und einen Kirchweihgottesdienst geben soll.
Unter Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen traf sich die Vorstandschaft am Marktplatz, um diesmal den geschmückten Kirwabaum mit Hilfe eines Krans auf dem Marktplatz aufzustellen. Nach einer guten Stunde war das Werk vollbracht. Der Baum wird nun in den nächsten Wochen den Marktplatz schmücken und vermutlich auch in die Annalen der Marktgemeinde als „Corona-Kirwabaum“ eingehen. Auch einige Zuschauer hatten sich zu der etwas ungewöhnlichen Aufstellaktion eingefunden.
Der Geitner richtete nach dem Aufstellen des Baumes noch ein Dankeschön an den Baumspender Hans Zitzler, ebenso an alle Helfer, an Georg Schlögl der seine Halle als Zwischenlager zur Verfügung gestellt hatte und an die Feuerwehr Wernberg, die Unterstützung beim Transport leistete. Am Kirwasonntag wurde dann gemeinsam auf dem Marktplatz der Festgottesdienst zum Kirchweihfest gefeiert und die örtlichen Gasthäuser hatten Kirchweihschmankerl auf ihrer Speisenkarte im Angebot.
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