Zu einem Einsatz der besonderen Art wurden Beamte der Polizeiinspektion Nabburg am Montagvormittag nach Wernberg-Köblitz gerufen. Bauarbeiter benötigten Hilfe, nachdem es Streit mit einem Landwirt gab. Die Arbeiter wollten ihrer rechtmäßigen Arbeit nachgehen und hierfür mit einer Maschine auf einem Grünstreifen, welcher sich im Besitz des Landkreises Schwandorf befindet, arbeiten. Der Landwirt des benachbarten Feldes war hiermit nicht einverstanden, da er der Meinung war, dass der Grünstreifen von ihm bewirtschaftet werden könne. Deswegen blockierte er den weiteren Weg der Maschine mit seinem Traktor. Auch eine Aufklärung über die rechtlichen Gegebenheiten vor Ort durch die Beamten half nicht. Erst als angedroht wurde, dass der Traktor zwangsweise abgeschleppt wird, parkte der Bauer einen Meter um, so dass die Maschine der Bauarbeiter passieren konnte. Gegen den Landwirt ermittelt die Polizeiinspektion Nabburg nun wegen Nötigung, heißt es im Pressebericht.
Dazu erreichte die Redaktion inzwischen eine Reaktion des betreffenden Landwirts. Er legt darin aus seiner Sicht Wert auf die Feststellung, dass der Schlepper auf seinem Feld stand und der Schlepper nicht nach Drohungen der Polizei um einen halben Meter weiter in sein Feld gefahren wurde, sondern nachdem die beteiligte Baufirma zugesichert hatte, sein Feld nicht zu befahren. „Der Schlepper stand nicht im Grünstreifen, sondern in meinem Acker“, schrieb uns der Bauer. Somit sei es keine Nötigung gewesen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.