Wernberg-Köblitz
18.09.2018 - 08:44 Uhr
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Neue Sternstunden auf Burg Wernberg

Ein Gespräch zwischen Hotellobby und Zugbrücke: Wie Johannes Lehberger seinen Gästen auf Burg Wernberg Zeiten freien Genießens beschert.

Johannes Lehberger, seit einem Jahr Burgdirektor. Bild: Norbert Eimer
Johannes Lehberger, seit einem Jahr Burgdirektor.

Johannes Lehberger ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das klingt gut. Vor allem so amerikanisch, und ist so passend: Johannes Lehberger ist viel rumgekommen in der Welt, hat Luxushotels geleitet, zuletzt zehn Jahre in den USA verbracht. „Mit einer gewissen Lockerheit Dienstleistungen auf höchstem Niveau erbringen, diese Lebenseinstellung möchte ich adäquat auf die Burg übertragen.“ Burg Wernberg und Lockerheit – geht das zusammen? Ein ehrlicher Hotel-Talk über ein Konzept, das gespickt ist mit glanzvollen Ideen.

Wie verändert sich ein Sternelokal, wenn der Sternekoch geht? Was macht das mit einem Haus, dessen Gäste allzu sehr auf Michelin fokussiert sind? Wie verändern sich das „Kastell“ und die Burg Wernberg nach dem Sternekoch Thomas Kellermann? Nun … die Antwort von Johannes Lehberger, seit einem Jahr Burgdirektor, mag anfangs wenig Spektakuläres bieten, doch je länger der 44-Jährige spricht, desto überzeugender, ja faszinierender nimmt das Konzept gezielt Formen an – erstrahlt die Burg Wernberg in neuem Glanz. Sterne hin oder her. „Unsere Gäste können sich auf eine exzellente Küche freuen, das mitunter anstrengende Zeremoniell rund um eine Sterneküche ist dezent zurückgefahren, exakt soweit, dass jeder Gast seine Konzentration auf den Teller lenken kann.“ Keine Sorge also, möglicherweise eine Etikette zu missachten, stattdessen innerlich frei für das Wesentliche: gänzliches Genießen.

Die Oberpfalz gibt’s her: beste Qualität. Regionale Produkte sind in aller Munde, jedoch ist der Anspruch auf Burg Wernberg ein anderer, fast lässt sich sagen, ein einzigartiger Anspruch. „Wir wählen aus, bereiten zu, kreieren Gerichte auf eine Art und Weise, die es nur auf Burg Wernberg gibt.“ Und dann gerät Johannes Lehberger ins Schwärmen, spricht von regionalen Partnern, von Bauern, die ohne Profitgier, mit viel Herzblut bewirtschaften – spricht von jener Leidenschaft, die sich auf jedem Burgteller widerspiegelt. „Rotvieh aus Tännesberg, Saibling aus Bärnau, erstklassige Produkte, erstklassig zubereitet, zu genießen unverkrampft in einzigartigem Ambiente.“ Neben Johannes Lehberger gibt es einen weiteren Mann, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – Robert Morgan, langjähriger Sous-Chef bei Thomas Kellermann und nun Küchenchef. „Robert kocht sterneverdächtig, schafft es virtuos, seine Gerichte in der neuen, legeren Atmosphäre perfekt zu inszenieren und zu präsentieren.“ Und so positioniert sich die Burg Wernberg augenblicklich als Vorstufe zur Sterneküche mit höchsten kulinarischen Genüssen, ohne die Künste mit anstrengenden Attitüden zu überlagern.

Im „Kastell“ sind weiße Leinen einem großzügig arrangierten Raum gewichen, fernab jeglicher Steifheit. Gerichte á la carte lösen eine schier endlos scheinende Abfolge unzähliger Sternegänge ab. 3 bis 4 Gänge Menüs, gerne auch als „Sharing-Menü“, bei dem der Partner vom anderen probieren darf, sorgen für Wohl- und Wirgefühl am Tisch. Unvergessliche Abende auf Burg Wernberg dürfen also ein überschaubares Zeitfenster haben, dürfen günstig sein, dürfen ohne Smoking und festliches Abendkleid sein. Unbeschwert lachen und glücklich sein. „Wir tun alles dafür, dass unsere Gäste auf sehr hohem Niveau eine sehr schöne Zeit haben.“ Michelinsterne sind dafür keine Notwendigkeit.

Eine schöne Zeit ist beste Voraussetzung für eine kreative und erfolgreiche Zeit. Burg Wernberg bietet mit dem „Business Lunch“ beste Bedingungen dafür. Unter der Woche oder am Wochenende – mit dem speziell konzipierten Geschäftsessen ist Burg Wernberg idealer Gastgeber für Gespräche von Führungskräften und Teams. Für Meetings über einen Tag oder einen Abend hinaus, können sich die Gäste auf familiäre Exklusivität im Hotel freuen.

Zurück auf Anfang. Wie verändert sich ein Sternelokal, wenn der Sternekoch geht? Wie verändern sich das „Kastell“ und die Burg Wernberg? Johannes Lehberger weiß um die Strahlkraft der Burg für die Region und weit darüber hinaus. „Wir sind historisches Wahrzeichen und sind dies noch immer, jedoch – wenn man so will – jetzt für noch mehr Menschen. Und zwar für all jene, denen der Sinn nach kulinarischen Sternstunden steht, die ein Restaurant auf höchstem Niveau ohne Kniggebuch erleben möchten.“

Das Kastell:

Das „Kastell“ hat an sieben Tagen in der Woche geöffnet, preislich bewegen sich die Hauptgänge zwischen 25 und 36 Euro, Vorspeisen zwischen 9 und 18 Euro. Im Mittelpunkt stehen weniger umfangreiche Menüs, sondern Gerichte nach Karte. Zu den Gerichten empfiehlt Sommelier Frank Hildebrand edle Tropfen aus der erlesenen Weinkarte.

Burg Wernberg im Internet: www.burg-wernberg.de

Die Atmosphäre einer mittelalterlichen Burg erleben, ohne auf Komfort und Frische verzichten zu müssen – im »Kastell« treffen natürliche Materialien auf stilvolle Gestaltung, barocke Details auf moderne Schlichtheit, heimische Spitzenprodukte auf eine kreative Küche. Bild: Norbert Eimer
Die Atmosphäre einer mittelalterlichen Burg erleben, ohne auf Komfort und Frische verzichten zu müssen – im »Kastell« treffen natürliche Materialien auf stilvolle Gestaltung, barocke Details auf moderne Schlichtheit, heimische Spitzenprodukte auf eine kreative Küche.
 
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