Bei der Hauptversammlung des Radvereins RV Concordia Wernberg 1926 im Gasthof Sperl kündigte Vorsitzender Anton Pösl seinen Rückzug an. Der Grund: „Ich bin über 80 Jahre, seit 65 Jahren im Verein und davon 43 Jahre Vorsitzender. Es war eine lange und schöne Zeit und ich habe es gern gemacht. Aber ich denke, es ist genug.“
Zweiter Vorsitzender Josef Wiesent würdigte die großen Verdienste von Anton Pösl und dessen Treue zum Verein. Besonders hob er hervor, dass der scheidende Vorsitzende insgesamt 63 Jahre lang in der Vorstandschaft tätig war – nicht nur als Vorsitzender, sondern auch als Kassier, Jugendwart und Wanderwart. Unvergessen seien die von ihm organisierten Radrennen und die beliebten Veranstaltungen zum Volksradfahren sowie die in der ganzen Oberpfalz bekannten 25 Fahrradbasare mit gebrauchten Fahrrädern.
In seinem letzten Bericht für die Jahre 2019 und 2020 verwies Pösl auf die wenigen gesellschaftlichen Veranstaltungen, den erfolgreichen 25. Fahrradbasar und eine Drei-Tagesfahrt in den Bayerischen Wald. Auch im sportlichen Bereich sei es pandemiebedingt sehr ruhig gewesen. Der Mitgliederstand zu Beginn des Jahres belief sich auf 93 Mitglieder, davon 78 Männer und 15 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 60,92 Jahren.
Bürgermeister Konrad Kiener, der sich als neues Mitglied aufnehmen ließ, übernahm die Wahlleitung zur Neuwahl. Zum neuen Vorsitzenden wurde Günter Luber gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Josef Wiesent. Die Kasse verwaltet Horst Wildenauer jun. Zum Schriftführer wurde Alexander Bauer gewählt. Das Amt des Wanderwartes blieb vakant. Als Sport- und Jugendwart fungiert Günter Luber. Die Kasse prüfen Maria Schlögl und Konrad Kiener. Ausschussmitglieder sind jetzt Anton Pösl, Christa Pösl, Anita Wiesent, Josef Käsbauer und Rosi Werner. Als Fahnenträger fungieren Josef Käsbauer und Josef Wiesent.
Im Anschluss an die Wahl wurde Anton Pösl zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der neue Vorsitzende Luber wies auf das 100-jährige Bestehen des Vereins in vier Jahren und und betonte, dass die Verjüngung des Vereins eine Hauptaufgabe sein müsse. Spätestens zum Jubiläum im Jahr 2026 sollte wieder mal ein Rennen stattfinden.
In seinem Grußwort wies das neue Mitglied Bürgermeister Konrad Kiener auf den bald eröffneten Dirt-Bike-Park hin. Vielleicht könne man dort junge Geländefahrer als Mitglieder für die Concordia gewinnen. Zudem sei das Radfahren gerade in der Zeit der Pandemie bei jungen Leuten sehr angesagt.
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