Es ist effektiver, wenn Projekte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern vor Ort ein Blick darauf geworfen wird. Der Bauausschuss wurde bei seinem Besichtigungsterminen mit etlichen Schäden konfrontiert.
Erster Stopp in Saltendorf: An der Baustelle, die zur Erneuerung des Regenwasserkanals „Am Anger“ entstanden ist, wiesen Bürgermeister Konrad Kiener und Stefan Ott von der Bauabteilung auf die erheblichen Schäden am Asphalt der restlichen Straßenfläche im verbleibenden Bereich hin. Das Gremium war sich einig, die Straße auf der gesamten Breite zu asphaltieren, was Mehrkosten von 28 500 Euro ergibt. Sofern keine teerhaltige Belastung vorliegt, reduzieren sich die Kosten auf 15 000 Euro.
Im Anschluss daran besichtigte der Ausschuss die Straßenschäden auf der Gemeindeverbindungstraße Industriegebiet West - Saltendorf. Stefan Ott wird den Umfang der Schäden ermitteln und eine Kostenberechnung hierzu erstellen.
Anlass zu einer umfangreichen Aussprache ergab der Antrag auf Erweiterung einer bestehenden Biogasanlage in Deindorf um den Anbau einer Annahmehalle (Mistlager) und die Errichtung einer Einfriedung. Bürgermeister Kiener wies darauf hin, dass die Erweiterung keinen zusätzlichen Verkehr bringe, jedoch eine Verbesserung bei der Geruchsbelästigung. Die Erschließung sei gesichert. Anlieger bräuchten keine Befürchtungen haben, dass sie an der Reparatur der Ortsverbindungsstraße beteiligt würden.
Marktrat Georg Schlögl wandte ein, dass die Zufahrtsstraße mit dem Schild „Anlieger frei“ für 7,5 Tonnen ausgelegt sei, jedoch die Zulieferung jetzt schon mit 40-Tonner-Lkws erfolge, was die Straße auf Dauer nicht leisten könne. Er meinte, es sollte im Vorfeld mit dem Antragsteller eine Vereinbarung bezüglich der Kostenübernahme für den Ausbau der Zufahrtsstraße getroffen werden. Erst nach Vorliegen einer entsprechenden Vereinbarung sollte dem Bauantrag zugestimmt werden, zumal der Antragsteller bereits mündlich einen Ausbau der Straße angekündigt hat. Diesen Antrag unterstützten Dritter Bürgermeister Dieter Rosenberg, Dieter Buchner und Christian Liebl. Mit dem Betreiber der Anlage sollen nun noch einmal diesbezügliche Gespräche geführt und der Antrag bei der nächsten Marktratssitzung behandelt werden.
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