(twi) Trotz schlechter Vorhersagen meinte es das Wetter am Samstagnachmittag gut mit den Wernbergern. Viele Zuschauer kamen zum Marktplatz und genossen Kaffee, Kuchen und Köichln, oder auch ein kühles Bierchen und Gegrilltes, als hinter der Kirche der lange Zug mit dem Baum auftauchte.
Angeführt wurde er von Georg und Florian Hägler mit ihren schön geschmückten Pferden, die den Kirwabaum zogen. Dahinter folgten mit der Ziehharmonika Johannes Reis, die Kirwakinder in Tracht mit Helga Burkhard und Marina Bauderer, die feschen Kirwamoidln und Kirwaboum und etliche Mitglieder des Kirwavereins. Der Zug machte eine Runde um den Ortskern und die Pferde brachten den Baum unter "Wer hod Kirwa"-Rufen auf den Marktplatz.
Heuer mit Kran
Wegen der ungünstigen Wettervorhersage war in diesem Jahr ein Kran beim Aufstellen zur Absicherung dabei. Die Kirwaboum ließen den Baum nach und nach immer steiler in die Höhe ragen. Sie wurden von den Kirwa-Moidln dabei mit Getränken versorgt. Für gute Stimmung sorgte die Ziehharmonika-Musik. In zünftiger Atmosphäre gelang es den Burschen wieder erfolgreich unter viel Applaus den stattlichen und hübsch verzierten Kirwabaum aufzustellen.
Die "Naabtaler" gaben nach dem Gottesdienst der Vereine ein Standkonzert auf dem Marktplatz, bevor sie den Festzug zum Zelt anführten. Unter großem Beifall zogen sie gefolgt von den Kirwa-Kids und den Kirwapaaren ins Festzelt ein. In zünftiger Atmosphäre erfolgte das "Ozapfn" durch Pfarrer Markus Ertl, assistiert von Bürgermeister Konrad Kiener und dem Vorsitzenden des Kirwavereins, Max Geitner. Dem folgte das obligatorische "Wer hod Kirwa - mia hom Kirwa".
Zur Freude der Kirwaleit sang Pfarrer Ertl wieder ein lustiges Lied. Als dann die Band "Quertreiber" mit schwungvollen Stücken zu spielen begann, war die Fläche vor der Bühne sofort mit tanzwütigen Paaren gefüllt, während die ersten Gruppen schon auf den Bänken stehend mitklatschten.
Schlager und Chart-Hits
Auch vor dem Zelt herrschteTrubel vor den Ständen, den Buden und der Schiffschaukel. Das Zelt füllte sich unverzüglich und die "Quertreiber" verstanden es mit schneidiger Volksmusik, Partyhits, Schlagern und aktuellen Stücken aus den Charts eine ausgelassene Stimmung ins Zelt zu bringen. Bald standen viele vorwiegend jüngere Leute in Dirndln und Lederhosen fröhlich mitsingend und mitklatschend auf den Bänken, oder tanzten auf der Fläche vor der Bühne. Die Band verstand es bestens, bis weit nach Mitternacht die Besucher bei guter Laune zu halten.
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