Die geplante Photovoltaikanlage bei Damelsdorf und die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung für die offene Ganztagsschule nahmen in der Marktratssitzung einen breiten Raum ein. Die Firma Voltgrün plant eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zwischen der Deponie Damelsdorf und dem Industriegebiet West I entlang der A93. Sie umfasst eine Fläche von etwa 8,5 Hektar, wovon 7 Hektar mit Modulen belegt werden sollen.
2000 Haushalte versorgt
Toni Frank von der Firma Voltgrün präsentierte das Vorhaben. Die Energieproduktion von jährlich etwa 7,5 Millionen kWh entspräche einem Verbrauch von ungefähr 2000 Haushalten. Die Fläche könne beweidet werden. Es werde mit einer Lebensdauer von 20 bis 40 Jahren gerechnet. Danach könne der Rückbau erfolgen. Das Betreiberkonzept sieht eine Bürgerbeteiligung vor, etwa durch Nachrangdarlehen mit einer Verzinsung von 3,5 Prozent, möglich sei auch die Einbindung der Bürger über die bestehende Energiegenossenschaft BEMO. Der Marktrat sprach sich für die Entwurfsplanung mit vorhabenbezogener Bebauungsplanänderung aus.
Architekt Konrad Kraus aus Nabburg stellte die Entwurfsplanung zur Errichtung einer offenen Ganztagsschule mit Küche und Mensa vor. Neu in der Planung seien wegen der künftigen neuen Mehrzweckhalle ein zusätzlicher Eingang und das Thema "Lüftungsanlage". Aufgrund der Coronapandemie wird ein kontrollierter Luftaustausch empfohlen, um Aerosole zu beseitigen und die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Das könnte auch durch regelmäßiges Lüften erfolgen, sei aber in der kalten Jahreszeit problematisch.
Lüftungsanlage ja oder nein?
Derzeit sei noch unklar, ob Lüftungsanlagen gefördert werden. In der Berechnung sind diese für etwa 180 000 Euro enthalten. Das ergibt für Mensa-Anbau mit allen Räumen und Lüftung 1 263 000 Euro und für die kleine Turnhalle 456 000 Euro. Der Marktrat billigte Kosten von 1 719 000 Euro. Bürgermeister Konrad Kiener wies darauf hin, dass bei Streichungen der Förderung Abstriche gemacht werden müssten, etwa bei der Lüftungsanlage. Laut Stefan Falter sei der gemeindliche Anteil bei etwa 650 000 Euro.

















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