Das Kirchenpatrozinium St. Johannes der Täufer wird in Woppenhof seit vielen Generationen groß gefeiert. Nach den Einschränkungen der vergangenen beiden Jahre sollte jetzt wieder an die angeknüpft werden. Die Feier begann mit dem Johannisfeuer. Zuvor feierte Pfarrer Markus Ertl einen Gottesdienst im Feuerwehrstodl. Wegen der erhöhten Brandgefahr durfte das Feuer nur auf „Sparflamme“ brennen. Dem Fest tat dies keinen Abbruch.
Eine Besonderheit des „Kannesdogs“ ist das Aufstellen eine „Kannesbaums“ am Samstagnachmittag. Die geschmückte Birke stellte die Feuerwehr mit Muskelkraft am Dorfplatz auf. Warum gerade eine Birke als „Kannesbaum“ herhalten muss, wird unterschiedlich gedeutet. Gesichert ist, dass die Birke ein Zeichen der Fruchtbarkeit ist und im Juni ihr schönstes Blätterkleid trägt. Eine andere Deutung besagt, das eine Birke gegenüber einem Nadelbaum im Wert deutlich niedriger angesetzt wird und sich daher leichter ein Spender finden lässt.
Wie dem immer sei, die Birke als „Kannesbaum“ gehört zu Woppenhof. Am Sonntag des Festwochenendes herrschte dann reges Treiben rund um die Kirche. Fleißige Hände schmückten einen Freialtar. Ein Standkonzert der Kapelle „Bayerisch Blech“ gab das Zeichen zum Kirchenzug. In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Markus Ertl das Leben und Wirken von Johannes dem Täufer. Vor allem hob er hervor, dass der Geburtstag des Täufers ein kirchliches Hochfest sei. Im Anschluss zog eine feierliche Prozession durch den Ort zu den geschmückten Altären am Wegesrand. Am Nachmittag fand dann das Fest im Feuerwehrstodl seinen Ausklang.
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