Vogelexperte Zeno Bäumler beobachtet mit strahlendem Gesicht die in Wernberg-Köblitz angekommenen Störche durch das Fernrohr. „Wie es aussieht, wird das Pärchen bleiben"
Zeno Bäumler verweist auf den Ring des Weibchens. Da lässt sich über das Register der Vogelwarte Radolfszell herausfinden, wo es geboren ist“, stellt Bäumler zufrieden fest. Tatsächlich konnte er mit dem Fernrohr die Nummer erkennen und nachfragen. Das Weibchen ist 2017 in Tschechien geboren, etwa 60 Kilometer entfernt von Wernberg-Köblitz.
Im Rahmen seiner Mitarbeit beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) Schwandorf, dessen Vorsitzender Bäumler ist, hat er schon vor neun Jahren mit Unterstützung und durch Sponsoring einiger Wernberg-Köblitzer Firmen den Nistplatz für Störche aufgebaut. So hatte etwa die Firma Wildner den Korb auf dem hohen Metall-Mast errichtet. Trotz einiger Besuche von Störchen, blieb aber bisher kein einziges Paar. Wahrscheinlich auch deshalb, weil Störche sehr standorttreu sind und immer wieder ins gleiche Nest zurückkehren.
Kürzlich hat der Vogelliebhaber mit Unterstützung durch die Hebebühne der Firma Kiener Kötschdorf das Nest mit Birkenreisig und weiterem Material ausgekleidet, um es von unten „blickdicht“ und für die Störche attraktiver zu machen. Anscheinend ist ihm das bestens gelungen. Nun kann man in Wernberg-Köblitz gespannt auf Nachwuchs bei den beiden prächtigen Störchen warten.
Interessant ist auch, dass es bis in die frühen 50er Jahre ein Storchennest auf dem Hausdach des Anwesens "Geitner-Wonga", der heutigen Schreinerei Geitner, gab. Doch wie der ehemalige Marktrat Fritz Geitner erzählt, seien die Störche jedoch irgendwann ausgeblieben.
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