Wernersreuth bei Bad Neualbenreuth
01.09.2020 - 09:04 Uhr

Die Schmetterlingsretterinnen

Auf dem Fenchelstrauch im Garten von Petra Altnöder (links) in Wernersreuth wurden fünf Raupen des Schwalbenschwanzes gefunden. Darüber freuten sich (von links) die OGV-Mitglieder Elfriede Berling, Agnes Burger Agnes, Zweiter Vorsitzender Martin Meyer, Vorsitzende Christine Böhm und Resi Lippert. Bild: Christine Böhm/exb
Auf dem Fenchelstrauch im Garten von Petra Altnöder (links) in Wernersreuth wurden fünf Raupen des Schwalbenschwanzes gefunden. Darüber freuten sich (von links) die OGV-Mitglieder Elfriede Berling, Agnes Burger Agnes, Zweiter Vorsitzender Martin Meyer, Vorsitzende Christine Böhm und Resi Lippert.

Die kostenlosen Aktion "Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz" war für den Obst-und Gartenbauverein Wernersreuth ein großer Erfolg. Ziel des Projekts ist der Erhalt einer der größten und schönsten heimischen Schmetterlingsarten. Nun berichtete Vorsitzende Christine Böhm von zahlreichen Schwalbenschwanz-Raupen in privaten Gärten.

Mitgliedern des Vorstands hatten im Frühjahr Gewürzfenchelpflanzen gesät, herangezogen, gepflanzt und an alle Mitglieder des Vereins und weitere Bürger verteilt. Die zur Aussaat gekommenen Gewürzfenchelsamen stammten von der Pfaffenreuther Gärtnerin Agens Burger, welche schon einmal eine Raupe des Schmetterlings an ihren Gartenfenchel beobachtet hatte. Die Pflanzen dienen zur Eiablage des Schwalbenschwanz und als Futterpflanze für seine Raupen.

"In vielen Gärten gab es nun schon Schmetterlingsraupen des Schwalbenschwanzes. Das ist ein prima Erfolg", freut sich Böhm. Die Eier des Schmetterlings sind kugelig und unmittelbar nach der Ablage rahmweiß. Später verfärben sie sich ins Bräunliche und vor dem Schlupfen der Raupen sind sie bleigrau. Die Raupen werden rund 45 Millimeter lang und sind unbehaart. Anfangs sind sie schwarz mit orangen Punkten und einem weißen Sattelfleck. Die ausgewachsenen Raupen sind grün gefärbt und haben schwarze Querstreifen mit gelben oder orangen Punkten.

Wichtig sei, dass auch künftig ein paar Fenchelpflanzen beständig im Garten ihren Platz finden und nicht im Herbst voreilig entfernt werden. "Teilweise treiben die Fenchelpflanzen im nächsten Jahr wieder aus. Oder man nimmt reife Samen im Spätherbst ab und sät dies wieder aus", gibt die OGV-Vorsitzende noch einen Tipp.

Die Aktion des Obst-und Gartenbauverein Wernersreuth ist gelungen: Hier die Raupe des Schwalbenschwanz-Schmetterlings in einem der Garten der Teilnehmerinnen. Bild: Christine Böhm/exb
Die Aktion des Obst-und Gartenbauverein Wernersreuth ist gelungen: Hier die Raupe des Schwalbenschwanz-Schmetterlings in einem der Garten der Teilnehmerinnen.
Eine Raupe an einer Fenchelpflanze. Bild: Christine Böhm/exb
Eine Raupe an einer Fenchelpflanze.
Eine Raupe an einer Fenchelpflanze. Bild: Christine Böhm/exb
Eine Raupe an einer Fenchelpflanze.
Fenchelpflanze Bild: Christine Böhm/exb
Fenchelpflanze
Eine Schwalbenschwanz-Schmetterlings-Raupe in einem Garten der Teilnehmerinnen. Bild: Christine Böhm/exb
Eine Schwalbenschwanz-Schmetterlings-Raupe in einem Garten der Teilnehmerinnen.
 
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