Am Nachmittag des ersten Weihnachtsfeiertags wurden mehrere Feuerwehren zum "Großen Weiher" – auch als Sauweiher bekannt – gerufen: Das Gewässer und ein kleinerer angrenzender Weiher waren mit Ölfilmen bedeckt. Die Einsatzkräfte sollten eine weitere Ausbreitung verhindern, das Öl zu binden und aus dem Weiher entfernen.
Zunächst waren die örtlich zuständige Feuerwehr aus Wetzldorf sowie Erbendorf an der Einsatzstelle, hinzugerufen wurde auch die Unterstützungsgruppe Gefahrgut mit Fachberater ABC, Klaus Helm, und Fachberater Gefahrgut, Fritz Leicht. Die Feuerwehr Mitterteich wurde zur Unterstützung hinzugezogen, um mit Ölschlängeln die Abläufe zu sichern. So sollte verhindert werden, dass sich das Öl weiter ausbreitet.
Aufgrund der Witterung waren die Einsatzkräfte stark gefordert: Die schneebedeckte Böschung ließ keinen festen Stand zu und die Abläufe waren teilweise zugefroren. Die Dunkelheit erschwerte den gesamten Einsatz und die Einsatzstelle musste großflächig ausgeleuchtet werden.
Erste Nachforschungen
Erste Messungen vor Ort mit Öltestpapier bestätigten das Vorhandensein von Mineralöl, Wasserproben wurden vom zuständigen Klärwärter der Stadt Erbendorf gezogen. Nach Information der Polizei Kemnath am Silvestermorgen sei noch unklar, ob es sich um Altöl handelt, die Laborproben stünden noch aus. Das Wasserwirtschaftsamt hatte am Montag mit ersten Nachforschungen begonnen. Bereits am Dienstag war eine Fachfirma beauftragt worden, Öl vom Weiher abzusaugen.
Aufgrund der anhaltenden Regenfälle am vergangenen Dienstag stieg dann der Wasserpegel und infolgedessen waren die Ölsperren, die von den Feuerwehren errichtet wurden, gebrochen. Am Mittwochvormittag musste deswegen erneut die Feuerwehr anrücken. Unter der Einsatzleitung von Kommandant Rudi Schinner (Wetzldorf) errichtete die Feuerwehr Neusorg eine neuerliche Ölsperre. Nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und Fachberater Klaus Helm wurde die Feuerwehr Grafenwöhr hinzugezogen. Diese lieferte spezielle Bindeschlängel und Bindewürfel, um das weiterhin vorhandene Öl aufzunehmen und aus dem Weiher zu entfernen.
Laborergebnisse stehen aus
Unterdessen stellt das Wasserwirtschaftsamt zusammen mit dem Landratsamt Tirschenreuth weitere Nachforschungen an, um die Ursache für den Mineralölaustritt zu finden. Die noch zu erwartenden Laborergebnisse sollen voraussichtlich kommende Woche weitere Hinweise liefern.
Öl im Sauweiher
- Mehrere Liter Öl, vermutlich Altöl, sind in den „Großen Weiher“ geraten.
- Wasserproben lassen vermuten, dass das Öl durch das Rohrleitungssystem in das Gewässer kam.
- Ölsperren sollten die weitere Ausbreitung verhindern.
- Mehrere Liter Öl wurden durch Fachbetrieb abgesaugt (Quelle: https://www.ffw-erbendorf.de/artikel/oel-im-sauweiher).

















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