Mehr als 50 Teilnehmerinnen folgten der Einladung ins Pfarrzentrum, wo natürlich auch Kaffee und Tee aufgetischt wurden. Zudem hatte das Vorstandsteam ein reichhaltiges Kuchensortiment vorbereitet. „Bedienen Sie sich“, empfahl Vorsitzende Maria Bauer, die sich über den regen Besuch sehr freute. „Ich wünsche Ihnen informative Stunden.“ Dankbar zeigte sich die Wiesauerin auch dem Helferteam beziehungsweise ihrer Stellvertreterin Rita Korb gegenüber, die die Vorbereitungen übernommen hatten. Willkommen hieß Bauer auch die CSU-Kreisrätin Inge Härtl aus Konnersreuth. Die Grüße im Namen des Kreisverbandes überbrachte die stellvertretende FU-Vorsitzende Olga Luft aus Tirschenreuth. Gekommen waren auch Delegationen aus Kemnath, Erbendorf, Mitterteich, Waldsassen und vielen anderen Kommunen.
„Ihren Einkaufszettel müssen Sie nach dem heutigen Vortrag nicht ganz über den Haufen werfen“, versprach die Kemnather Referentin zu Beginn ihres Ernährungsreferates. „Seien Sie aber stets kritisch“, warnte Ursula Zeitler-Tabilo Salas davor, manche Werbeversprechen wörtlich zu nehmen. In den Mittelpunkt ihres rund eineinhalbstündigen Referats rückte sie dabei auch die mitgebrachten Produkte, besonders das wertvolle Gut Wasser. „Nicht jeder hat das Glück, dass – wie bei uns - aus den Hähnen hochwertiges Quellwasser fließt.“ Leitungs-, Tafel- und Mineralwasser: Erklärt wurden auch die Unterschiede. Egal für welches Produkt man sich entscheide: „Ohne Trinken läuft nichts.“
Stichwort Salz, ihr nächstes Thema: „Salz ist nicht gleich Salz.“ Das Naturprodukt müsse Mineralstoffe enthalten. „Natrium-Chlorid alleine reicht halt nicht. Lesen Sie, was auf der Verpackung steht. Achten Sie beim Einkauf darauf.“ Salz sei lebensnotwendig. „Es gibt dem Essen die nötige Würze.“ Sie selber schwört auf das rosa getönte Naturprodukt, das im fernen Himalaya gewonnen und fein vermahlen vertrieben wird. Ins Blickfeld rückte Ursula Zeitler-Tabilo Salas auch den meist viel zu viel verwendeten Zucker, aber auch die Veränderung bei der Herstellung der Milchprodukte.
Laktosefreiheit sei ein Begriff, den man früher gar nicht kannte, verwies sie auf den eigentlich langen Reifeprozess beim Käse, bei dem der Stoff schließlich abgebaut würde. „Verkürzte Reifezeiten aber verhindern dies“, klagte die Fachfrau mit Blick auf die Massenherstellung. An vielem sei der Verbraucher nicht ganz unschuldig. „Grundlegende Sachen sind uns einfach abhanden gekommen“, bedauerte die Sprecherin.
„Gesundheit bedeutet Fleiß“, bekannte Ursula Zeitler-Tabilo Salas an anderer Stelle. „Allein ein Glas Wasser, täglich zu sich genommen, pflegt den Körper“, blickte sie noch einmal zurück. Die tägliche Ernährung müsse einfach passen. „Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel auch auf die Jahreszeiten“, erinnerte Ursula Zeitler-Tabilo Salas beispielsweise an Erdbeeren, die es auch im Winter zu kaufen gibt. „Ich appelliere: Schauen Sie nicht nur auf das Preisschild.“ Bewusst habe sie ihren Vortrag mit „intelligenter Weg in eine vitale, gesunde und schlanke Zukunft“ überschrieben. Eine Lanze brach sie für die Trennkost. „Leben Sie trenn-köstlich. Bleiben Sie fit.“ Schon zu Beginn des Vortrags waren der Gast und die Mitglieder der FU damit beschäftigt, Gemüsesticks und Bio-Aufstrich-Brote vorzubereiten, von denen man später auch probieren durfte. Begleitet wurde die Kemnather Fachfrau von ihrem Sohn Jan, der seine Mutter immer wieder mit Fallbeispielen unterstützte und Vorurteile ausräumte. „Leider ist unsere Nahrung leer geworden“, bedauerte Ursula Zeitler-Tabilo Salas, die zusammenfassend empfahl, den Körper wieder ins richtige Gleichgewicht zu bringen.
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