Wiesau
26.12.2018 - 12:43 Uhr

Bibelmusical in der Kindermette

Schattentheater und Musical-Atmosphäre treffen auf die Weihnachtsbotschaft: Mit einem ungewöhnlichen Krippenspiel begeistert die katholische Pfarrei St. Michael in der Kindermette.

Beim Finale kommen die Sprecher, die hinter der Bühne agierten, mit dem Gottesdienstkreise zu einem gemeinsamen Lied zusammen: „Es ist soweit: Gott wird Mensch.“ Bild: wro
Beim Finale kommen die Sprecher, die hinter der Bühne agierten, mit dem Gottesdienstkreise zu einem gemeinsamen Lied zusammen: „Es ist soweit: Gott wird Mensch.“

Nur wenig war am Heiligabend im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus anders als sonst. Nicht zu übersehen aber war der Blickfang am Altar, wo eine kleine Bühne mit einem "Bildschirm" aufgebaut war. Sie zog beim Nachmittags-Gottesdienst die Aufmerksamkeit auf sich. Der Blick auf die vielen Autos draußen ließ erahnen, dass es schwer werden würde, einen Sitzplatz in dem Gotteshaus zu bekommen.

Lektorin Rita Korb zitierte den Propheten Jesajas. Pfarrer Maximilian Roeb, der anstatt einer Predigt ein Krippenspiel versprochen hatte, verkündigte die Weihnachtsbotschaft, die der Evangelist Lukas aufgeschrieben hatte.

Gespannt warteten die Gläubigen auf die szenische Darstellung der Geburt Christi, die zwar von Buben und Mädchen erzählt, die aber von ausgeschnittenen Pappfiguren dargestellt wurde. Das Figurentheater, das zugleich auch ein Bibelmusical war, lud dazu ein, die bekannte Geschichte in Worten, Liedern und Bildern, gemeinsam mit dem Pfarrer mitzuerleben. "Neuer Himmel, neue Erde, Friede werde überall. Gott wird Mensch in einem Stall."

Die Weihnachtslegende hatte das Kinderliturgieteam unter Leitung von Gabi Schuller einstudiert und war die Wiederauflage der Aufführung "Halleluja für die Welt", die vor wenigen Tagen schon einmal in der Grundschule gezeigt wurde. Die Noten stammen aus der Feder von Reinhard Horn, die Dialoge hat Hans-Jürgen Netz geschrieben.

Jonas Schicker las die hinführenden Texte. Den Part der Heiligen Familie - unsichtbar hinter der Schattenbühne verborgen - hatte die Regisseurin den beiden Mädchen Marie Gorthan (Maria) und Julia Brandl (Josef) übertragen.

Alle Nebenrollen sprach Marie Kastner. Die Figuren bewegten Jannis Zrenner, Raffael und Magdalena Oppl. Applaus erntete Thomas Plank, der die Bühne gebaut und die Personen für sein "Don-Bosco-Figurentheater" gebaut hatte. Das Team um Oliver Zrenner vervollständigte den Krippenspiel-Stab. Das gesungene Finale - vor der Schattenbühne - gestalteten die Mädchen und Buben mit ihren Schlaginstrumenten.

Während des Krippenspiels blieb die Bühne menschenleer. Die Weihnachtsgeschichte wurde als Schattentheater nacherzählt. Bild: wro
Während des Krippenspiels blieb die Bühne menschenleer. Die Weihnachtsgeschichte wurde als Schattentheater nacherzählt.
Vor und hinter der Bühne: Hauptakteure waren die Buben und Mädchen des Kinderliturgiekreises. Bild: wro
Vor und hinter der Bühne: Hauptakteure waren die Buben und Mädchen des Kinderliturgiekreises.
Pfarrer Maximilian Roeb verkündigte bei der Kinderchristmette die Weihnachtsbotschaft, wie sie der Evangelist Lukas aufgeschrieben hatte. Bild: wro
Pfarrer Maximilian Roeb verkündigte bei der Kinderchristmette die Weihnachtsbotschaft, wie sie der Evangelist Lukas aufgeschrieben hatte.
 
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