Eine Exkursion der Frauen-Union Wiesau führte durch den 200 Hektar großen Quellenpark im wasserreichen Gebiet der Kondrauer Senke bei Waldsassen. Beleuchtet wurde auch die Firmengeschichte des dort ansässigen Mineral- und Heilbrunnenbetriebs. Organisiert wurde der Rundgang auf dem Gelände von der Vorsitzenden der Frauen-Union (FU) Rita Korb. Die fachkundige Exkursionsleitung übernahm Gerhard Richter. Die erste bekannte Quelle, so Richter, „war eine artesische", also mit einem natürlichen Austritt. Das Wasser wurde von den Zisterziensermönchen des Klosters Waldsassen bereits vor rund 740 Jahren genutzt und in einer Urkunde erwähnt.
Von den Vorzügen des durststillenden und heilbringenden Wassers aus dem Dorf bei Waldsassen habe auch der Fürstenhof erfahren, erklärte Richter. Einen Blick warf er auf den 1668 urkundlich verliehenen Titel "Hoflieferant“. Gerhard Richter unterstrich: „Kondrauer wurde mit dem weiß-blauen Wittelsbacher Wappen geadelt.“ Nahezu 100 Jahre lang, bevor es 1897 in Privatbesitz überging, gehörte das Quellvorkommen dem Königreich Bayern.
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