Eine Delegation der Freien Wähler um Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt, Landratskandidat Ely Eibisch und Bürgermeisterkandidat Markus Schäffler besuchte die Ziegler-Group im interkommunalen Gewerbegebiet in Wiesau. Auf die Gäste wartete Ziegler-Group-Prokurist Michael Wachsmann. Der leitende Mitarbeiter des in Wiesau derzeit größten Investors führte auch durch die 2019 fertiggestellte Logistik-Halle.
Wachsmann schilderte die Entwicklung der Firmengruppe, zudem wartete er mit Zahlen und interessanten Fakten auf: Die Firmengruppe beschäftigt aktuell rund 1400 Mitarbeiter, davon sind 300 allein im Bereich Logistik tätig. Der firmeneigene Fuhrpark besteht aus 150 Lastkraftwagen. Der 10 000 Quadratmeter umfassende Lagerkomplex bevorratet unterschiedliche Waren, die von produzierenden Firmen aus dem Landkreis in Wiesau zwischengelagert werden. Beabsichtigt werde derzeit, das Logistik-Zentrum Wiesau um weitere drei Module mit einem Flächenbedarf von je 10 000 Quadratmetern auszuweiten. Damit könnte die Hallen-Gesamtfläche auf insgesamt 40 000 Quadratmeter gesteigert werden. Erhöhen würde sich damit auch die Zahl der Arbeitsplätze vor Ort. Wachsmann bezifferte den derzeitigen Mitarbeiterstand auf 20, danach auf geschätzt 80 Leute im neuen Gewerbegebiet. Ins Gespräch klinkte sich auch FW-Landratskandidat Ely Eibisch ein. Er empfahl, die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der zusätzlichen Lagerkomplexe rechtzeitig in die Planungen einzubeziehen.
Verkehrsstrom optimieren
Der Wiesauer FW-Bürgermeisterkandidat Markus Schäffler verwies auf den bereits im Rathaus ausgelegten Flächennutzungsplan zur Erweiterung der interkommunalen Gewerbefläche. Mit Blick auf die Expansionspläne der Ziegler-Firmenleitung empfahl Schäffler eine großzügige und weitsichtige Gestaltung im Osten der neu geplanten Hallen. Nach Ansicht Schäfflers könnte eine Ringstraße "um die Lagerhallen herum" den Verkehrsstrom optimiert leiten. Auch, so fuhr der Wiesauer fort, existieren seiner Ansicht nach im gesamten Umfeld (auch außerhalb des von Ziegler genutzten Areals) noch zu wenig Parkflächen für die gesetzlich zur Pause verpflichteten Lastwagen-Fahrer.
Ferner trug Schäffler ein Anliegen vieler Anwohner vor: "Die von den schweren Fahrzeugen stark verschmutzten Zufahrtsstraßen zum Container-Terminal und Logistik-Zentrum sollten doch in deutlich kürzeren Abständen seitens der Firma gesäubert werden."
Tägliche Reinigung
Prokurist Wachsmann zeigte dafür Verständnis. Gleichzeitig verwies er auf die jahreszeitlich bedingte "schwierige Situation", um dem Problem Herr zu werden. Der Prokurist versprach eine tägliche Reinigung im Bereich der Tonwerk- und Industriestraße. Zum Abschluss lud Wachsmann die Gäste ein, künftige Gespräche im in Kürze fertiggestellten neuen Verwaltungstrakt am Firmensitz in Betzenmühle abzuhalten.
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