Mit „gutem Gefühl“ durch die Gemeinde

Wiesau
30.01.2020 - 13:36 Uhr

In Wiesau empfehlen sich zwei Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Toni Dutz von der CSU und Markus Schäffler von den Freien Wählern. Im Bayer-Saal sprachen Schäffler und die FW-Marktratskandidaten nun über ihre Ziele.

Markus Schäffler ist fest entschlossen, Toni Dutz abzulösen. „Ich möchte euer Bürgermeister werden“, erklärte er bei einer Wahlversammlung im "Bayerischen Hof".

Bereits im Dezember erfolgte die Nominierung der 16 FW-Kandidaten für den Marktrat. Schon damals versprachen die Freien Wähler einen Kennenlern-Abend, bei dem sich die Kandidaten vorstellen. Ausgesucht hatte man sich dafür nun den Bayer-Saal. Die Resonanz war groß. Sein Kommen hatte erneut der Landratskandidat der Freien Wähler, Ely Eibisch, zugesagt.

FW-Bürgermeisterkandidat Markus Schäffler, der von sich sagt "ich kann nicht nur anders, sondern besser", ließ den Marktrats-Kandidaten den Vortritt, damit sie sich, ihre Ziele und die persönlichen Interessen näher vorstellen konnten. "Packen wir's an, machen wir was daraus", versprach der Industriekaufmann und IT-Fachmann Karl Polster. Ihre Bereitschaft zur Kandidatur hatten auch der ehemalige Technische Amtsrat aus Triebendorf Eckbert Vollath und der Produktionsleiter Andreas Käs erklärt. Weiterhin als erfahrene Markträte empfahlen sich der Bauunternehmer und Fraktionssprecher Thomas Streber sowie der ehemalige Lehrer und Diplom-Ingenieur Franz Dürrschmidt.

Aktuell im Gemeinderat vertreten ist auch der Agrarbetriebswirt Harald Gleißner. Ihm liege die Landwirtschaft sehr am Herzen, erklärte der Muckenthaler. Tanja Hechtl - von Beruf Bürokauffrau - versprach: "Ich werde mich für die Handwerker und den Mittelstand einsetzen." Sie freue sich, als Frau kandidieren zu können, ergänzte die als Projektmanagerin tätige Katrin Lauton.

Markus Schäffler sprach zusammenfassend mit Blick auf die Liste von einer "guten Mischung" aus vielen Berufen und Altersgruppen. Schäffler, ein gebürtiger Waldershofer und von Beruf Rettungshubschrauber-Pilot, bekannte: "Ich bin an der Nordseite des Steinwaldes geboren. Meine Heimat ist Wiesau." Seit 30 Jahren lebt er zusammen mit Ehefrau Christine und den beiden Söhnen Philip und Marius unweit von König-Otto-Bad.

"Gehen Sie zur Wahl"

Schäffler betonte gleich zu Beginn der Veranstaltung: "Jede Stimme zählt. Ich kann Sie nur aufrufen: Gehen Sie am 15. März zur Wahl." Schon lange verfolge er mit Argwohn den Wählerrückgang. Schäfflers Ansage lautete: "Ich hoffe, dass wir noch mehr Leute mobilisieren und den Bürgermeistersessel besetzen können." Wie Schäffler sagte, führten seine Besuche bereits auch in die umliegenden Dörfer. Auf all seinen Wegen durch die Gemeinde begleite ihn ein "gutes Gefühl". Markus Schäffler: "Wen ich nicht antreffe, aber mit mir reden möchte, der kann mich kontaktieren." Aus diesem Grund ließen die Freien Wähler Stifte und Notizblöcke anfertigen, um damit die Bürger zum Dialog zu animieren. Sein fester Wille sei es, den Bürgermeisterwechsel zu vollziehen. Markus Schäffler: "Ich engagiere mich für die Heimat." Beruflich sei er mit dem Rettungshubschrauber im Einsatz. Er habe daher auch Erfahrung im Krisenmanagement. Der gelernte Bankkaufmann fügte hinzu: "Auch mit Bilanzen und den darin enthaltenen Zahlen." Die passive Mitgliedschaft bei der Feuerwehr habe sich "automatisch ergeben", verwies Schäffler auf die gute Zusammenarbeit mit den Floriansjüngern. "Es ist für mich einfach, gute Aspekte für Wiesau zu finden. Nach 18 Jahren keinen Wechsel? Ich fordere Sie zum Wechsel auf." Er könne auf die Menschen eingehen.

Strom vom Dach

Erneut erinnerte er an seine Wahlziele: Unterstützung bereits begonnener Projekte, mehr Transparenz bei zukunftsprägenden Entscheidungen. Neben vielen anderen Dingen möchte er an einer "zukunftsgerechten Siedlungsentwicklung und an der Verbesserung der Beschäftigungs- und Gewerbesteuerperspektiven im Ort" arbeiten. Zudem forderte Schäffler mit Nachdruck: "Photovoltaik-Anlagen gehören auf die Dächer und nicht auf landwirtschaftliche Nutzflächen." Landratskandidat Ely Eibisch zeigte sich vom Wahlprogramm des Wiesauers begeistert und stellte sich und seine Ziele vor.

Jeder der im Bayer-Saal anwesenden FW-Kandidaten stellte sich persönlich vor. Harald Gleißner (rechts) versprach: „Ich werde mich für die Landwirte einsetzen.“ Die Arbeit im Marktrat bereite ihm viel Spaß, fügte der Muckenthaler hinzu.
Interessiert verfolgten die Gäste den Abend.
Auch der Triebendorfer Eckbert Vollath (Zweiter von rechts - erfahren im Bauwesen) kandidiert bei der Marktgemeinderatswahl in Wiesau.
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