Wiesau
01.12.2021 - 14:23 Uhr

Kommunalpolitische Vereinigung im Landkreis Tirschenreuth startet neu durch

Neu aufgestellt hat sich die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) im Landkreis Tirschenreuth. Dabei handelt es sich um eine Unterorganisation der CSU, in der kommunale Mandatsträger die Arbeit der Union auf der Ebene der Städte und Gemeinden koordinieren. Die Neuaufstellung der im Landkreis zuletzt brachliegenden Arbeitsgemeinschaft geht auf eine Initiative von Wiesaus Bürgermeister Toni Dutz zurück, dem man im September auch den Kreisvorsitz anvertraute.

In seiner Antrittsrede unterstrich Toni Dutz die Bedeutung der kommunalpolitischen Mandatsträger. Kreis-, Stadt-, Markt- und Gemeinderäte seien das Rückgrat jeder Partei. „Basisdemokratisch gestalten sie, zusammen mit den agierenden Bürgermeistern, die Zukunftsfähigkeit ihrer jeweiligen Heimat im Sinne der Bürger vor Ort“, so Dutz. Dabei gelte es, stets aktiv und ideenreich Forderungen und Wünsche an die politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene heranzutragen.

Zu Vorstandsmitgliedern berufen wurden auch die Bürgermeister Wolfgang Braun aus Fuchsmühl und Matthias Grundler aus Falkenberg. Ferner beschloss man die Einrichtung eines kommunalpolitischen Stammtisches, bei dem man sich vierteljährlich über aktuelle Themen austauschen will. Alle interessierten CSU-Mitglieder sind zum Auftakt am 13. Dezember im Gasthof „Bayerischer Hof“ in Wiesau willkommen. In den Fokus rücken dabei der Kreis- und der Bezirkshaushalt.

Vorstandsmitglied Irmgard Zintl verwies darauf, dass der ländliche Raum nach wie vor stark von der Landwirtschaft geprägt sei. Viele Entscheidungen, etwa im Zusammenhang mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen oder dem Tourismus, beträfen die Landwirtschaft. In ihrer Eigenschaft als Kreisbäuerin regte Zintl eine stärkere Einbindung der Bauernarbeit bei der KPV an. Auf Vorschlag von Mario Rabenbauer, Zweiter Bürgermeister in Waldershof, wird man sich 2022 auch mit dem Baulandmobilisierungsgesetz beschäftigen. Weitere Themen des Abends waren Infrastruktur, Abwasser, Windkraft, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen. Die kommunalpolitischen Themen, die die Bürger vor Ort direkt beträfen, seien sehr vielfältig und umfangreich, betonte der stellvertretende Kreisvorsitzende Bernhard Söllner aus Immenreuth.

Für Euphorie bei den Anwesenden sorgten die kürzlich zugesagten Stabilisierungshilfen. „Auch wenn sich der eine oder andere Kollege eine andere Nachricht gewünscht hätte: Vom Millionenbetrag, der in den Landkreis fließt, profitiert die gesamte Region“, meinte Bürgermeister Thomas Kaufmann (Immenreuth). Die KPV-Spitze war sich einig: Die Finanzhilfen der vergangenen Jahre leisteten insgesamt betrachtet einen wichtigen Beitrag, um die großen Herausforderungen im Landkreis und in den Kommunen bewältigen zu können. Zu den besonderen Anliegen der KPV zählt auch die Öffentlichkeitsarbeit: So wolle man noch stärker darüber informieren, wie kommunalpolitische Konzepte entworfen und mit Hilfe von Mandatsträgern auf allen politischen Ebenen umgesetzt werden.

 
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