(tr) Im ehemaligen Bahnhofsrestaurant geht unter dem Titel "Begegnung" das Künstlersymposium mit deutschen und tschechischen Teilnehmern in Kooperation mit dem Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz über die Bühne. Die Künstler werden am Sonntag, 1. Juli um 15 Uhr vorgestellt. Sie arbeiten dann eine Woche lang an einem gemeinsamen Projekt, das sie bei der Finissage am Sonntag, 8. Juli, um 17 Uhr präsentieren.
Ein Familienprojekt
Unabhängig davon zeigt die Familie Dick unter der Überschrift "Perspektiven" in zwei kleineren Räumen des ehemaligen Bahnhofsgebäudes neue und ältere Werke. Derzeit ist sie damit beschäftigt, ihre Ausstellung aufzubauen. Familie Dick, das sind Inge und Carsten Dick und die Söhne Moses und Levi. Zwei Künstlergenerationen unter einem Dach, die sich verschiedenen Genres verschrieben haben. Levi ist mit 18 Jahren der Jüngste. Sein Schwerpunkt liegt in der Fotografie. Er zeigt unter anderem faszinierende Treppenhäuser, die er in der Landeshauptstadt aufgenommen hat. Sein Handwerkszeug ist ein Smartphone, mit dem er erstaunlich gute Ergebnisse zustande bringt. "Ich nutze das Handy, weil es leicht ist, kaum Platz braucht und ich es überall dabei habe."
Schlichte Rohlinge
Sein 19-jähriger Bruder Moses hat sich der Arbeit mit Holz verschrieben. Seine Skulpturen entstehen aus ganz normalen unauffälligen Baumstämmen. "Ich suche nicht nach Hölzern, die bereits eine Form vorgeben. Am liebsten sind mir ganz schlichte Rohlinge. Dann lege ich einfach los und lasse mich überraschen, was unterwegs passiert. Wenn sich eine Möglichkeit abzeichnet, bleibe ich dran und ich weiß genau, wenn ich aufhören muss, wann das Werk fertig ist." Carsten Dick ist 47 Jahre alt und arbeitet ebenfalls mit Holz, fertigt große Skulpturen aus Kirsche, Buche oder Lärche. Im Gegensatz zu seinem Sohn hat er immer eine Idee im Kopf, bevor er mit der Arbeit beginnt. "Und an die halte ich mich weitestgehend." Carsten Dick ist auch in der Malerei zu Hause. Dabei bewegt er sich zwischen reiner Grafik und Malerei und schafft damit wunderbare Mischtechniken. Inge Dick agiert in der Welt der abstrakten Malerei. Für die 46-jährige Rektorin, die drei Schulen leitet, ist Kunst die geeignete Form, eigene Stimmungen und Gefühle mit Farbe sichtbar zu machen und den Betrachter dazu hinzuführen, tief in sein Innerstes zu gehen und zu erfühlen, was bestimmte Kompositionen bei ihm auslösen. Die Vernissage mit geladenen Gästen ist am Sonntag, 1. Juli, um 15 Uhr. Die Ausstellung ist vom 1. bis 8. Juli bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Den Künstlern des Symposiums können Interessierte täglich von 10 bis 22 Uhr über die Schulter schauen.
Weitere Ausstellungen
Vom 4. bis 8. Juli finden im Foyer der Berufsschule noch weitere Ausstellungen statt. Die sind während der Woche innerhalb des normalen Schulbetriebs zu besichtigen und am Samstag von 12 bis 20 Uhr sowie am Sonntag von 12 bis 18 Uhr.
Dort zeigt der Fotograf Matthias Kunz ausdrucksstarke Bilder von Landschaften und Bauwerken aus der Region. Daneben präsentiert Werner Robl seine Fotoausstellung "Altes Wiesau" und der Arbeitskreis für Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz zeigt die Präsentation "Flur- und Kleindenkmäler der Oberpfalz".
Zudem öffnet der Künstler Hans-Günther Pietschmann an der Alten Wiesauer Straße 12 in Schönhaid jeweils von 10 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr sein Atelier. Dort stellt die Gruppe "Triangl", zu der er neben Herbert Bässler und Hartmut Zimmermann selbst gehört, aus.
Eine Hommage an den Nordgautag 2018 in Wiesau von Carsten Dick.
tr
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