Wiesau
01.03.2022 - 16:16 Uhr

Ladendiebe verletzen zwei Verkäuferinnen

Drei renitente Ladendiebe verletzten am Montagnachmittag zwei Verkäuferinnen eines Einkaufsmarkt in Wiesau. Das Trio sitzt mittlerweile im Gefängnis.

Die Polizei nahm am Montag drei Ladendiebe fest. Symbolbild: Boris Roessler/dpa
Die Polizei nahm am Montag drei Ladendiebe fest.

Das komische Verhalten machte das Verkaufspersonal stutzig: Eine 31-Jährige und ihr 28-jähriger Begleiter luden am Montagnachmittag in einem Markt in Wiesau ihren Einkaufswagen mit Waren im Wert von mehreren hundert Euro voll. Als das Duo darauf angesprochen wurde, ließ es den Wagen stehen und verließ den Laden. Allerdings hatten die zwei einen Rucksack dabei, in dem sich weitere nicht bezahlte Waren befanden. "Dies war bereits von außen erkennbar, da der Rucksack aufgrund der Menge nicht mehr geschlossen werden konnte", schreibt Polizeioberkommissar Claus Feldmeier in seinem Bericht.

Als das Verkaufspersonal auf dem Parkplatz die beiden erneut ansprach, verstrickten sie sich in Widersprüche hinsichtlich der Herkunft der Waren. Schließlich setzte die 31-Jährige Pfefferspray gegen eine Verkäuferin ein, die dadurch leicht verletzt wurde. Das Duo rannte zu einem Auto, das auf dem Parkplatz wartete. Das Fahrzeug wurde von einem 19-Jährigen gesteuert, der umgehend losfuhr. Da sich eine Person in den Weg stellte, legte der 19-Jährige den Rückwärtsgang ein und gab Gas. Dabei wurde eine weitere Verkäuferin touchiert, die ebenfalls leicht verletzt wurde.

Anschließend flüchteten die drei Personen in dem Auto. Zahlreiche Streifen fahndeten nach dem Wagen und stoppten ihn schließlich in der Nähe von Wiesau. Im Fahrzeug befand sich laut Angaben der Polizei eine Vielzahl weiterer Waren. Ob diese aus anderen Diebstahlsdelikten stammen, ist Teil der Ermittlungen der Weidener Kripo.

Das Trio wurden festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls. Die Frau und die Männer, die alle keinen Wohnsitz im Inland haben und teils einschlägig polizeibekannt sind, wurden in unterschiedliche Haftanstalten gebracht.

 
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