Es dürfte die modernste Filiale der Sparkasse Oberpfalz Nord sein. Am Freitag wurde das neue Bank-Gebäude am Marktplatz in Wiesau eingeweiht. Dabei machten die Redner deutlich, dass sich die Sparkasse den veränderten Anforderungen, sowohl aus der Distanz an den heimischen Geräten, aber auch am klassischen Bankschalter stellen möchte.
"Die Kommunikationsmittel wählt der Kunde", sagte Vorstandsvorsitzender Ludwig Zitzmann. Damit habe man die Beratungsphilosophie weiterentwickelt, auch in der digitalen Welt. „Der Wunsch, Bankgeschäfte rund um die Uhr, unabhängig von Zeit und Ort, abwickeln zu können, ist aktueller denn je“, betonte er. Herzstück der modernen Unternehmensphilosophie sei nach wie vor die persönliche Beratung durch kompetente Ansprechpartner und Finanzexperten. „Mit einem Mix aus bewährter Vor-Ort-Präsenz und moderner Technologie sehen wir uns auf einem richtigen Weg in die Zukunft“, freute sich Zitzmann über die neue Filiale in Wiesau.
Modernste Technik
Laut einer vorab herausgegebenen Presseinformation sei man bestrebt, das vorhandene Filialnetz laufend zu modernisieren. Der Geschäftsstellen-Umzug von der Hauptstraße hinüber zum Wiesauer Marktplatz war schon am 10. August unter Dach und Fach. Mit der Neugestaltung eines ehemaligen Ladengeschäftes im Herzen der Marktgemeinde Wiesau sei eine völlig neue Bankfiliale mit modernster Technik entstanden. Die Sparkasse Oberpfalz Nord hat sich mit einem langfristen Mietvertrag das Erdgeschoss gesichert, um damit „ein Bekenntnis zu Wiesau abzugeben.“
Laut Zitzmann biete der zentralere Standort viele Vorteile: „Die Filiale liegt im Erdgeschoss und ist barrierefrei, mittels zweier Eingänge, erreichbar." Das Parken ist kostenlos. In rund einjähriger Planungs- und Bauzeit realisierten die Planer und Handwerker eine ganz neue Raumaufteilung mit entsprechender Ausstattung. Eingebunden war auch das Team um Geschäftsstellenleiter Andreas Günthner. Dafür dankte Zitzmann: „Auch die Mitarbeiter brachten sich engagiert und gewinnbringend ein.“
Mit dem Gesamtkonzept entspreche man auch den Anforderungen, die die Kunden und Angestellten an die Sparkasse stellen würden. "Die Lebenszentren verändern sich." Man dürfe sich über eine zeitgemäße und sicher stark frequentierte Geschäftsstelle freuen, folgerte der Vorstandsvorsitzende. An anderer Stelle dankte er auch den Handwerkern, allen voran Andreas Merx und Dieter Bunsen von der Diebold Nixdorf Deutschland GmbH für die Planung der Innengestaltung.
"Geld muss arbeiten
„Ich freue mich, bei der Premiere dabei sein zu können“, sagte stellvertretender Landrat Alfred Scheidler. Er übergab ein aus Granit gefertigtes Landkreiswappen. „Die Sparkasse unterscheidet sich von Direktbanken durch die lebendigen Menschen. Ich wünsche mir, dass das Angebot angenommen wird“, so Scheidler. „Geld muss arbeiten“, bekannte Bürgermeister Toni Dutz. Das Gemeindeoberhaupt sprach von einem mutigen, aber auch besonnenen Entschluss, die Filiale zu verlegen.
Den anschließenden Segen Gottes erbaten der katholische Pfarrer Markus Nees und sein evangelischer Amtsbruder, Pfarrer Martin Schlenk. Vorstandsmitglied Hans-Jörg Schön stellte danach die Räume und das digitale Sparkassen-Angebot vor. „Die Investition hat sich gelohnt. Wir möchten auch künftig ein verlässlicher und vertrauensvoller Partner für alle sein“, sagte er.
Sparkasse spendet 4000 Euro
„Was gibt es schöneres, als Freude zu teilen“, verwies Vorstandsvorsitzender Ludwig Zitzmann auf staatliche Spenden, die sich die Sparkasse Oberpfalz Nord als Eröffnungs-Geschenk ausgedacht hatte. Das Wiesauer Kinderhaus Sankt Elisabeth, der Kindergarten Sankt Josef und der Förderverein für kirchliche Kinder- und Jugendarbeit Miteinander konnten sich über eine Spende über je 1000 Euro freuen. Damit würdigte die Sparkasse Oberpfalz Nord deren vielfältiges Engagement, das den Kindern zugutekommt. „Sie sind wertvolle Einrichtungen in der Gemeinde“, so Zitzmann.
Die Sparkassengeschäftsstelle Wiesau pflegt zudem auch ein gutes Miteinander zu den Gemeinden Fuchsmühl und Friedenfels, deren Kinderhäuser sich über eine Spende in Höhe von je 500 Euro freuen durften. Vorstandsvorsitzender Ludwig Zitzmann und Vorstandsmitglied Hans-Jörg Schön überreichten den übergroßen Scheck - ausgestellt auf insgesamt 4000 Euro - den Geistlichen, Markus Nees und Martin Schlenk.
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