„Gestartet wurde schon vor wenigen Tagen“, erklärte Bürgermeister Toni Dutz beim Festakt mit offiziellem Spatenstich an der Baustelle am „Industriepark". Bislang endete die Fahrbahn mit einem Wendehammer nahe eines kleinen Teiches. Direkt dahinter sah man eine landwirtschaftliche Fläche. Aktuell wird dort zügig gearbeitet, um die Straßenergänzung voranzutreiben. In wenigen Wochen werden sich die Verkehrsteilnehmer daher an ein deutlich verändertes Straßenbild gewöhnen müssen. Statt wie bisher durch den Ort kann man das alte Industriegelände jetzt direkt erreichen.
Die bisherige Sackstraße – nahe des interkommunalen Gewerbegebietes - wird fortgesetzt, um damit eine deutliche Abkürzung zu schaffen, um zur Otto-Kärner- beziehungsweise Industriestraße zu gelangen. Im Beisein einiger Ehrengäste sprach Bürgermeister Toni Dutz von einer wichtigen „Spange“, um das – so wörtlich – „historische Industriegebiet" mit dem neuen zu verbinden. Der Durchstich ermögliche eine Verkehrsverteilung, um den Ort vom Verkehr zu entlasten, unterstrich der Bürgermeister. Wie Dutz an anderer Stelle anklingen ließ, hoffe man auch auf weitere Firmenansiedlungen „rechts und links“ der Straße. Dankbar zeigte sich der Gemeindechef über die erfolgreichen Grundstücksverhandlungen, die notwendig waren, um das Projekt überhaupt verwirklichen zu können.
Die Kosten für die circa 300 Meter lange und 10,50 Meter breite Straße bezifferte Dutz mit rund 678.000 Euro. Zudem muss der Markt Wiesau rund 16.500 Euro in die Hand nehmen, um dort acht Straßenleuchten zu installieren. Geschaffen werden auch Parkflächen. Zudem achtete man auf den Naturschutz, kommentierte der Bürgermeister die Einbindung eines Amphibienschutzes entlang der Straßenseiten. Man rechne mit einer staatlichen Förderung von bis zu 90 Prozent, informierte Thomas Weiß, Geschäftsleiter im Wiesauer Rathaus, auf Anfrage von Oberpfalz-Medien.
"Bis Ende November wird die Verlängerung fertig sein", versprach Bürgermeister Toni Dutz. Geplant wurde das Vorhaben vom Falkenberger Ingenieurbüro Bork. Den landschaftspflegerischen Begleitplan erstellte die TNL-Energie GmbH in Weiden. Die Straßen- und Amphibienschutzarbeiten wurden der Pfreimder Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH & Co. KG übertragen, war seitens des Bürgermeisters beziehungsweise der Tiefbauleitung zu erfahren.
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