Wiesau
25.09.2018 - 10:30 Uhr

Eine runde Sache

Mit dem Kürbisfest endet auch der beliebte Kürbiswettbewerb, den die Siedlergemeinschaft Wiesau stets im Frühling startet. Maßband und Waage entscheiden über den Sieg.

Beim Kürbisfest der Wiesauer Siedlergemeinschaft werden auch heuer wieder Zuchtsieger ermittelt. Vorsitzender Reimund Frech (rechts) und dritter Bürgermeister André Putzlocher (hintere Reihe, Dritter von links) gratulieren. Bild: wro
Beim Kürbisfest der Wiesauer Siedlergemeinschaft werden auch heuer wieder Zuchtsieger ermittelt. Vorsitzender Reimund Frech (rechts) und dritter Bürgermeister André Putzlocher (hintere Reihe, Dritter von links) gratulieren.

Teilnahmeberechtigt ist beim Wettbewerb der Siedlernachwuchs, der sich zu Saisonbeginn seinen künftigen "Schützling" aussuchen und mit nach Hause nehmen darf. Dass die Kinder von den Mamis und Papis, manchmal auch von den Großeltern, dabei unterstützt werden, gehört zu den erlaubten Spielregeln. Traditionell ist das Kürbisfest auch die letzte Gartenveranstaltung, die die Wiesauer Vereine im Kalender stehen haben. Beim Fest beim Siedlerheim gibt es stets auch leckere Kürbissuppe.

Ein wenig Spannung müsse schon sein, kommentiert Siedler-Vorsitzender Reimund Frech die etwas längere Wartezeit, bis man zur Wertung schreitet. Man nimmt das aber gerne in Kauf, um sich noch einmal einen Nachschlag Kürbissuppe zu holen. Währenddessen „rollen“ auch schon die nächsten Wettbewerbsteilnehmer an. Große und kleine Schubkarren werden in den Garten geschoben, Autos oder Anhänger entladen. Auf einem Tisch - vor dem Siedlerheim - warten Waage und Maßband. Vor allem aber lauert dort ein kritisches Schiedsrichtergespann. Schön sind sie alle geworden, stellt man beim Anliefern fest und meint damit die gelben, roten oder grünen Vorzeigeergebnisse. In der Obhut der kleinen Gärtnerhände haben sich die nicht ganz kugelrunden Früchte prächtig entwickelt. Kleine aber sind – wie alle Jahre – freilich auch dabei. Damit müsse man rechnen, kommentiert die Jury das Gezeigte. Sicherlich, aufgrund des sonnenreichen Sommers musste der Komposthaufen, worauf die "Patenkinder" eine Heimat fanden, schon ein wenig öfter gegossen und deutlich intensiver verwaltet werden als sonst.

„58 Kürbispflanzen haben wir im Frühjahr in die Gärten entsandt, 48 davon sind als runde Sache wieder zurückgekehrt“, zieht Vorsitzender Frech am Siedlerheim Bilanz. Wer am Ende die Nase vorne hat beziehungsweise wer sich die begehrten Rodelgutscheine für die Freizeitanlage sichern wird, bleibt bis zuletzt spannend. Entscheidend seien das Gewicht und der Kürbis-Umfang, die in Punkte umgerechnet in die Ergebnisliste eingetragen werden, informiert der Oberschiedsrichter.

Erste Siegerin wird heuer Leni Fridrich, deren Gartenfrucht 44,4 Kilogramm auf die Waage bringt und einen Umfang von 175 Zentimetern vorweisen kann. Zur Kürbis-Vize-Siegerin wird Maike Bartos gekürt. Deren Züchterstolz ist exakt auf den Zentimeter genauso voluminös wie Lenis, aber - warum auch immer - halt gut zwei Kilogramm leichter. Luis Hankl freut sich über die „Bronze-Medaille“ weil er einen 36,73 Kilogramm schweren (164 Zentimeter Umfang) Zuchterfolg auf den Tisch rollt. Danach folgt ein ganz „frecher“ Block. Das Trio Nora, Niklas und Ben Frech erobern sich mit ihren gewachsenen Lieblingen die Plätze vier bis sechs. Den aller kleinsten, aber nicht minder ansehnlichen Winzling, bringt Ida Pschierer aus ihrem Garten mit. Ihr hübscher Minikürbis ist 420 Gramm leicht. Mit seinen 31 Zentimetern Umfang wird der niedliche Gartenzwerg erwartungsgemäß zwar Tabellenletzter, dafür aber mausert er sich zum Publikumssternchen unter all den mehr oder weniger dicken und schweren Ausstellungsobjekten beim Siedlerheim.

 
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