Scherben und Splitter auf Spielplatz: Ein Kind hat sich bereits verletzt

Angelegt wurde das immer wieder ergänzte Gelände bereits in den 1990er Jahren. Der beliebte und vom Bauhof regelmäßig kontrollierte Spielplatz wird aber nicht nur von Kindern genutzt. Immer häufiger wird er von randalierenden "Gästen" heimgesucht, die das Grundstück - zuletzt in dieser Woche - für ihre Alkoholgelage und anschließende Zerstörungswut missbrauchen.

Was in den vergangenen Tagen - wohl aber Nächten - passiert ist, ärgert und lässt viele den Kopf schütteln. "Die Geräte blieben zwar unversehrt, überall aber lagen Glasscherben und Splitter herum", erklärt der stellvertretende Bauhofleiter Alexander Bäumler, der mit seinen Leuten bereits die Säuberungsmaßnahmen eingeleitet hat. Auch wenn nichts an der Anlage kaputt gemacht wurde, sei man dennoch tief enttäuscht und sehr erbost, sagt Bürgermeister Toni Dutz, der mit seinem Bauhofmitarbeiter einen erneuten Ortstermin am inzwischen geschlossenen, derzeit gefährlich gewordenen Abenteuerspielplatz vereinbart hat.

Alexander Bäumler (links) braucht nicht lange suchen. Trotz der bereits eingeleiteten Reinigungsaktion findet er immer wieder Splitter. Bürgermeister Toni Dutz zeigt sich betroffen und verärgert.

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Nebenbei erwähnt Bäumler auch, dass der Bauhof nicht nur am Spielgelände selber, zudem auch an der Ruhebank vor dem Zaun immer wieder leere Flaschen, sogar bepfandete Bierkästen fortschaffen müsse, die aus reiner Bequemlichkeit liegen blieben. Vom zurückgebliebenen Unrat ganz zu schweigen. Die regelmäßigen Reinigungskosten beziffert Alexander Bäumler auf mehr als 300 Euro.

Der Zeitpunkt des erneuten Trinkgelages, bei dem auch Flaschen zerschlagen wurden, ist nicht bekannt. Ziel der Wurfangriffe war der Spielturm, zu dem auch eine Rutschbahn und eine Sitzgelegenheit gehören und wo die leeren Getränkeflaschen zerbarsten. Beim erneuten Kontrollgang findet der Bauhofmitarbeiter wieder eine Vielzahl gefährlicher Glassplitter. Verstreut unter der Sitzbank sammeln sich Kronenkorken und Zigarettenkippen, die wohl kaum von Kindern stammen.

Kronenkorken und Glassplitter, die auch im Sandkasten und auf der Rutschbahn lagen, sind ein Sicherheitsrisiko, das die Sperrung notwendig machte.

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Konsequent ahnden

Bürgermeister Toni Dutz bringt es auf den Punkt: "Die dumme Aktion ist ein erneuter Beweis der Verrohung, die in Teilen unserer Gesellschaft immer mehr um sich greift. Wir werden die Tat - sollten wir die Täter fassen - konsequent ahnden." Weitere Maßnahmen behalte man sich vor.

Zunächst - bis die Reinigung endgültig abgeschlossen ist - bleibt der Spielplatz auf unbestimmte Zeit gesperrt. "Die Sicherheit geht vor", erklärt Bürgermeister Dutz. Schließlich habe sich bereits ein Kind, vielleicht sogar mehrere an den Scherben verletzt, reagiert Toni Dutz sichtlich betroffen und verärgert darüber und bittet "um ein waches Auge seitens der Bevölkerung".

Weggeworfene Zigarettenkippen müssen von den Bauhofleuten immer wieder aufgesammelt werden, um wenigstens für kurze Zeit für ein sauberes Bild zu sorgen.

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„Wegen Vandalismus gesperrt“, informiert ein Schild am Eingang.

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Das Gelände ist ein beliebter Ort für Wiesauer Eltern und Kinder.

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