Die Mitgliederzahl bei der Wiesauer SPD ist mit 40 konstant, so Vorsitzender Georg Wurzer in der Jahreshauptversammlung. Alarmierend sei die Altersstruktur. Denn drei Viertel der Mitglieder im Ortsverein seien über 60 Jahre alt. Wurzer forderte alle auf, nach der „Corona-Pause“ aktiver zu werden und neue Mitglieder zu werben.
Sehr erfreulich sei, dass die Wiesauer SPD mit Karl Georg Haubelt erstmals in ihrer Geschichte einen Landtagskandidaten stelle. Wurzer ging in seiner Rede auch auf die aktuelle Windkraft-Debatte ein. Wurzer wörtlich: „Dass wir in Bayern so wenig Windkrafträder haben, das haben wir der CSU zu verdanken, die die Windkraft verhindert hat.“ Wurzer erinnerte daran, dass es in Wiesau schon in den 1980er Jahren Pläne für Windkrafträder gegeben habe, die dann jedoch plötzlich verschwunden seien. Er verlangte auch, dass der Markt Wiesau den Haushaltsplan im Internet veröffentlichen solle, damit jeder Bürger Einblick habe. Er forderte die SPD-Markträte auf, in einer kommenden Sitzung dafür einen Antrag im Gemeinderat einzubringen Einen Einblick in die Finanzen des SPD-Ortsvereins gewährte Kassierer Jürgen Klarner, der von einer geordneten Kassenlage sprach. Marktrat Alfred Klarner ging auf die aktuelle Gemeindepolitik ein, wobei er feststellte. „Es tut sich viel in Wiesau."
Landtagskandidat Karl Georg Haubelt informierte, dass er alle SPD-Ortsvereine besuchen wolle, um so bekannter zu werden. Die Kritik an der Windkraft seitens der Bürgeraktion „Gegenwind Stiftland“ sei für ihn absolut nicht nachvollziehbar. Und sich dann noch hinzustellen und sich mit WAA-Gegnern zur vergleichen, sei „eine Unverschämtheit“. Haubelt wünschte, dass sich Gemeinden in der Region zusammenschließen und gemeinsam grünen und lokalen Strom erzeugen.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde Wilhelm Dockter für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der SPD geehrt. Nicht anwesend war Frieda Gorthan, die ebenfalls geehrt worden wäre.
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