Der Stiftländer Heimatverein Wiesau hat ein breites Arbeitsfeld, das sich in der Vereinsspitze widerspiegelt. In der Jahreshauptversammlung musste man daher viele Posten besetzen. Langjährige Mitglieder freuten sich über Urkunden.
Die Gründungsversammlung des Stiftländer Heimatvereins fand im Juni 1925 statt. Vorläufer war der von Eduard Giese („Giesevater“) geleitete „Dramatische Club“. In vier Jahren wird der 233 Mitglieder starke Stiftländer Heimatverein 100 Jahre alt. „Wir gehen mit großen Schritten auf das runde Jubiläum zu“, bemerkte Bürgermeister Toni Dutz in seinem Grußwort. Die Tracht sei ein Bekenntnis zur Heimat. „Der Stiftländer Heimatverein steht für Volkstum, Gesang und Brauchtum“, so das Gemeindeoberhaupt und Vereinsmitglied.
„So sollte das Vereinsleben eigentlich ausschauen“, warf Silke Wolfrum einen Blick auf die letzte Jahreshauptversammlung und kurz danach auf das coronafreie Jahr zuvor. In den vergangenen Monaten jedoch sei der Stiftländer Heimatverein von der Pandemie arg gebeutelt worden. Vorsitzender Gerhard Brabec: „Hoffen wir, dass es bald wieder so ausschaut, wie es vorher war.“ Man müsse das Vereinsleben wieder ankurbeln, so Brabec in der Jahreshauptversammlung. Sein Rechenschaftsbericht fiel kurz aus: „Coronabedingt war ja nichts.“ Dass ihm das derzeit kaum genutzte Vereinsheim sehr am Herzen liegt, beweist die Tatsache, dass es ihn dort immer wieder hinzieht. „Regelmäßig schaue ich nach dem Rechten.“ Erfreulich aus Sicht der Wiesauer Trachtler: Trotz des coronabedingten Stillstandes schlossen sich zwei neue Mitglieder an. Die geknüpften Kontakte pflegte Brabec auch während des Lockdowns.
Nur wenig zu berichten hatte auch die bis zur Wahl amtierende Referentin für Volksmusik, Gudrun Arnold: „Eine Probe und ein Ratsch-Abend - mehr war nicht.“ Zweite Vorsitzende Silke Wolfrum klinkte sich ein: „Wir würden gerne wieder singen und musizieren.“ Jugendleiterin Franziska Lang bezifferte den Trachtler-Nachwuchs auf 8 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 16 Jahren. Zudem betreut sie als Vortänzerin die Volkstanzgruppe. Der Kreis besteht aus 14 Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. „Heuer fand endlich wieder das Gau-Zeltlager in Grafenwöhr statt“, merkte sie an anderer Stelle an. Abgesagt werden musste der ins Zeltlager stets eingebundene Heimatabend. Man tröstete sich aber mit Proben, um eine „Lagerkirwa“ mit Musik und Tänzen auf die Beine zu stellen. Einen Überblick über den Stand des Vereinsvermögens bot Martina Scholz. Vorsitzender Gerhard Brabeck unterstrich: "Ein Verein kann nur existieren, wenn alle zusammenhalten.“
Ausgezeichnet wurden langjährige Mitglieder. Für 40 Jahre Treue: Toni Dutz, Anneliese Friedl, Sigrun Hartung, Marianne Helm, Reinhard Karsch, Karl-Heinz Kohl, Annemarie Konz, Johann Konz, Resi Lang, Marianne Meißner, Armin Müller und Karl-Heinz Preis. 25 Jahre: Martina Gebhard, Erika Heider, Uwe Heider und Fritz Holm.
Die Neuwahlen der Vereinsspitze brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Gerhard Brabec, Zweite Vorsitzende und zugleich Schriftführerin Silke Wolfrum, Zweite Schriftführerin Laura Fröhler, Schatzmeisterin Martina Scholz, Jugendleiterin Franziska Lang, stellvertretende Jugendleiterin Melissa Bayer, Moidlsprecherin Jessica Köppl, Boumsprecher David Müller, Vortänzerin Franziska Lang, Vortänzer Johannes Stengl, Referentin Volksmusik Sylvia Lang, Referentinnen Trachtenpflege Edeltraud Klarner und Sabine Brabec, Referent Heimatpflege Fabian Wolfrum, Erster Fahnenjunker Martin Wolfrum, Zweiter Fahnenjunker Johannes Stengl, Kassenprüfer Anette Philipp und Margot Konz. Vereinsausschuss: Markus Stengl, Brigitte Weig, Kathrin Brabec, Marco Engelmann, Felix Schmidt und Christof Schlögl.
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