Lange hatten die Mitglieder der Feuerwehr Wildstein warten müssen, bis sie mit dem Neubau beginnen konnten. Über eineinhalb Jahre waren seit der Bewilligung des neuen Feuerwehrhauses durch die Gemeinde vergangen. Eine lange Zeit, in der einige bürokratische Hürden genommen werden mussten, in der aber auch die Vorfreude auf den näher rückenden Baubeginn stetig wuchs.
"Anfang Oktober war es dann endlich soweit", rekapituliert Vorsitzender Christian Salomon.
Der Bagger rückte an, das Gras verschwand und von Tag zu Tag war die Baugrube besser zu erkennen. Bald darauf konnten die Männer schließlich selbst anpacken, als es um die Vorbereitung der Bodenplatte ging. Manches Mal musste man schon schmunzeln, angesichts der enormen Betriebsamkeit auf der Baustelle, erzählt Salomon. Junge, genauso wie nicht mehr ganz so junge Mitglieder, folgen der Einladung zu den Arbeitseinsätzen. Die Resonanz war enorm. Ab und zu passierte es sogar, dass jemand wieder nach Hause gehen musste, da mehr Personal als Arbeit vorhanden war.
Natürlich war so spät im Jahr eine gewisse Eile angesagt. Aber dank der zügigen und vor allem flexiblen Bearbeitung der Materialausschreibungen seitens der Verwaltungsgemeinschaft war ein nahezu unterbrechungsfreier Fortschritt der Arbeiten möglich. Arbeiten, die nun vor kurzem mit der Fertigstellung der Bodenplatte und der Abwasseranlage ihren Abschluss fanden.
Beim Saisonabschluss-Bier freuten sich die Mitglieder der Feuerwehr, dass man in so kurzer Zeit doch noch so weit gekommen war. Und das, obwohl sämtliche Bauarbeiten in Eigenleistung erbracht wurden. Keine Selbstverständlichkeit, auch nicht für eine Ortschaft wie Wildstein, wo noch viele Handwerker zuhause sind und wo nahezu jedes Gewerk durch eigene Mitglieder abgedeckt werden kann.
Christian Salomon bezeichnet das Erreichte als eine Gemeinschaftsleistung, bei der viele kleine Zahnräder perfekt ineinander greifen mussten. Angefangen beim Gemeinderat, der die Wichtigkeit der Maßnahme erkannte, über Anton Nößner, der das Baugrundstück zur Verfügung stellte, bis hin zu den Unternehmen, die der Feuerwehr die notwendigen Baumaschinen kostenfrei zur Verfügung stellten. Die Feuerwehr nennt hier exemplarisch Michael Baumer Hoch- und Tiefbau, Dienstleistungen Brandl und Marco Hummer. Gemeinsam wurden die besten Voraussetzungen geschaffen, um 2022 frühzeitig in den nächsten Bauabschnitt zu starten.
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