Mit Erich Horn feierte ein Windischenlaibacher Urgestein 85. Geburtstag. Groß war die Gratulantenschar, die der Frohnatur gratulierten. So übermittelte der einzige noch lebende Bruder Hans aus Bad Tölz telefonisch Glückwünsche. Zu den Gratulanten gehörten ferner Bürgermeister Manfred Porsch, Pfarrer Martin Boerschmann und Abordnungen der Feuerwehr und Soldatenkameradschaft.
Der Jubilar spielte früher beim TSV Kirchenlaibach Fußball, war beim Fichtelgebirgsverein dabei und gehört auch seit 45 Jahren dem Kulturverein an. Noch am Montag auf der Fahrt zum Oktoberfest stimmten die Mitglieder der Schlaganfallselbsthilfegruppe um Angela Fraunholz im Bus nicht nur ein Ständchen auf den Jubilar an. Wegen seiner Hilfsbereitschaft ist der passionierte Sänger und Tänzer in Windischenlaibach und darüber hinaus äußerst beliebt, aber auch wegen seiner Fröhlichkeit und seines Humors.
Am 22. September 1933 kam Horn in Herzen von Windischenlaibach zur Welt. Seinem Geburtsort ist er bis heute treu geblieben. Dort ging er zur Schule, in der noch acht Klassen in einem Raum unterrichtet wurden, und begann eine Schreinerlehre. Anschließend war er Gemeindediener und 35 Jahre - bis zu seinem Ruhestand 1993 - bei der Firma Richter beschäftigt.
Von Kindesbeinen an kennen sich der Jubilar und seine Frau Emmi (82), geborene Vogel. Unvergessen bleiben dabei unter anderem die Stunden mit der Dorfjugend auf dem Feuerdächl bei der Siegeseiche. Gerade 18 geworden, war der Jubilar stolzer Besitzer eines Moped. Als sich beide jedoch vom Wiesenfest in Kemnath wieder auf den Heimweg machen wollten, sprang es nicht mehr an. "Er hat mich auf das Moped gesetzt und den ganzen Weg nach Windischenlaibach heim geschoben", erinnert sich Emmi. Am 7. Juli 1962 haben sich beide in der Speichersdorfer Christuskirche vor Pfarrer Karl Grieninger das Jawort gegeben. 1967 bezog das Paar sein neues Heim, wo es 2012 goldene Hochzeit feierte.
Solange es die Gesundheit erlaubt, möchte der Jubilar noch so viel und so oft wie möglich mit seiner Emmi unterwegs zu sein, ob mit dem Kulturverein oder der Schlaganfallselbsthilfegruppe.













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